Öko-Test: Ostprodukte

Ernährung

Comeback mit Qualitätsanspruch

20 Jahre nach dem Mauerfall haben sich die Ostmarken ihren Platz in den Supermärkten zurückerobert, auch in den alten Bundesländern. Das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST wollte wissen, ob es diese Produkte qualitativ mit den westdeutschen Marken aufnehmen können, und schickte 27 von ihnen ins Labor. Chefredakteur Jürgen Stellpflug fasst das Testresultat zusammen: "15 Produkte sind sehr gut, sechs Produkte gut. Dieses Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen." Das getestete Produktportfolio umfasst unter anderem das Dresdner Russisch Brot von Dr. Quendt, den Im Nur Original Malzkaffee, Komet Eierkuchen-Mehl, Nudossi Nuss-Nougat-Creme, Rotkäppchen Sekt Trocken, Spreewald-Gewürz-Gurken sowie das Dederon Mini-Einkaufsnetz. Die Artikel unterliefen verschiedene Prüfprogramme und wurden beispielsweise auf Schimmelpilzgifte, das Krebsgift Acrylamid oder den Fettschadstoff 3-MCPD-Fettsäureester untersucht.
Dabei konnten allerdings nicht alle Ostprodukte überzeugen. Drei schnitten mit "ausreichend" und eines mit "ungenügend" ab. In der Burger Delikatess Vollkorn Knäcke beispielsweise fand das Labor erhöhte Gehalte von Acrylamid. Auch im Hansa Keks steckt zu viel von diesem Schadstoff - der Signalwert für Mürbteiggebäck von 260 Mikrogramm pro Kilogramm wird überschritten. Auch der Quark Frischli Leckermäulchen Erdbeer gibt Anlass zu Kritik: Er ist überaromatisiert und enthält mehr Fett und Zucker als ein selbst gemachter Vollmilchjoghurt mit Erdbeeren.
Die aktuelle Ausgabe vom ÖKO-TEST-Magazin November 2009 gibt es ab dem 30. Oktober 2009 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro

Öko-Test (Text und Foto)

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