Ökomonitoring BW 2020

Ernährung

Bioprodukte auf Rückstände und Echtheit geprüft

Am Montag hat das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz seinen diesjährigen Bericht zum Ökomonitoring vorgestellt. Die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter des Landes (CVUAs) haben 580 Produkte von Obst und Gemüse über Käse und Eier bis zu Grünkern beprobt. Gefahndet wurde nach Pestizidrückständen, gentechnisch veränderten Organismen bis hin zu Prozesskontaminanten. Seit 2002 findet das Ökomonitoring statt, das auch einen Blick auf die Echtheit von Bioprodukten wirft. „Wie in den Vorjahren gab es Einzelfälle, in welchen weitere Recherchen erforderlich waren, da durch das Ökomonitoring mögliche Schwachstellen aufgezeigt wurden. Durch kompetente und schnelle Reaktionen im Kontrollsystem konnten entweder der Verdacht ausgeräumt oder die aufgezeigten Mängel zügig abgestellt werden“, sagte Minister Peter Hauk.

Von den rund 343 Öko-Produkten, die 2020 risikoorientiert auf Pestizid-Rückstände untersucht worden sind, hat das CVUA Stuttgart nur neun Proben wegen der irreführenden Öko-Kennzeichnung beanstandet, da erhöhte Rückstandsgehalte in diesen Proben gefunden worden sind. Wie die Rückstände hineingekommen sind, wird mit allen Beteiligten weiter recherchiert.

Dotterfarbe und Futtergrundlage machen Eier aus ökologischer und konventioneller Haltung unterscheidbar. In der ökologischen Erzeugung sind synthetische Carotinoide für die Kräftigung der Dotterfarbe nicht zulässig. Die Betriebe der insgesamt 49 Proben haben sich auch alle daran gehalten.

Bei der Milch sind Rückschlüsse selbst auf die versprochenen Herkünfte Weidemilch und Heumilch möglich. Alle 42 Proben waren wie in den Vorjahren unauffällig.

Baden-Württemberg hat für das Jahr 2030 die Zielmarke 30 bis 40 Prozent ökologische bewirtschaftete Fläche herausgegeben.

Lesestoff:

Details zum Ökomonitoring finden Sie auf

https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unser-service/publikation/did/oekomonitoring-2020/

roRo

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