Osterntrilogie: Ostergebäck

Ernährung

Bunte Osterkuchen

Viele sind schon in den Urlaub aufgebrochen, viele bleiben zu Hause und genießen die warme Sonne. Wer kann, baut einen langen Tisch mit weißer Decke auf der Wiese auf und lädt Freunde ein. Zum Ostergebäck.

Traditioneller Fladen
Die älteste österliche Gebäckform ist der Fladen, der ursprünglich aus geschrotetem Korn hergestellt und flach wie ein Pfannkuchen ist. Im Lauf der Zeit wurde er mit Zucker, Milch, Eier und Gewürzen verfeinert. Dem Fladen folgte der runde Laib, recherchierte die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft CMA. Voraussetzung waren Hefe oder Sauerteig. Die runde Form hatte einen tieferen Sinn, da sie die Sonne symbolisierte und damit nach christlicher Auffassung Jesus als Licht der Welt. Wie auch immer die Wetterprognosen für Ostern lauten: mit einem runden Gebäck geht die Sonne auf.

Lämmer backen
Aus zartem Biskuit- oder Rührteig gebackene Osterlämmer sind eine Erfindung des Rokoko und symbolisieren nach dem Bild der biblischen Apokalypse den Auferstandenen. Mit Puderzucker üppig bestreut oder mit Zuckerguss bestrichen sind sie ein dekorativer Hingucker auf jedem Ostertisch. Typischerweise bekommen sie ein Osterfähnchen zwischen die Vorderbeine gesteckt und ein Seidenbändchen um den Hals gebunden. Osterhasen aus feinem Rühr- oder Hefeteig leisten den süßen Lämmchen Gesellschaft.
Auch der populäre Osterzopf hatte früher eine ganz besondere Bedeutung: Er stand bildlich für die enge Verflechtung zwischen Gott und den Menschen. Als der Teig durch Butter und Eier immer feiner und geschmeidiger wurde, haben vor allem im Alpenland geschickte Hände die schönsten Kunstwerke wie aufwändige Striezel und Körbchen daraus gezaubert. Auch heute noch ist ein kleines, geflochtenes Nestchen mit einem bunten ei in der Mitte eine schöne Überraschung auf dem Ostertisch. Die lustigen Eiermänner, Hefeteigkerle, die jeweils ein buntes Ei in den Armen halten und heute wieder in Bäckerein anzutreffen sind, gehen ebenfalls auf altes Brauchtum zurück. Sie waren bei Kindern, die früher am Karsamstag von Haus zu Haus zogen, um Eier einzusammeln, als leckere Gabe besonders willkommen.

Bunter Osterkuchen
Zutaten (für 12 Stücke):
250 g gemahlene Mandeln, 2 EL Semmelbrösel, 3 EL Speisestärke, 1 TL Backpulver, 1 TL Zimt, abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone, 2 mittelgroße Karotten, 300 g Äpfel, 6 Eier Größe M, getrennt, 250 g Zucker, 1 Prise Salz
Dekoration: 100 g Marzipanrohmasse, 185 g Puderzucker, rote und gelbe Speisefarbe, ¼ TL Kakao, ½ Eiweiß, grüne Dekorblätter, Zuckerblümchen
Zubereitung:
Mandeln, Brösel, Stärke, Backpulver,, Zimt und Zitronenschale mischen. Karotten und Äpfel schälen, fein raspeln. Eigelb mit 200 g Bunter Osterkuchen CMAZucker cremig schlagen, Eiweiß mit restlichem Zucker steif schlagen. Möhren- und Apfelraspel in die Eigelbcreme rühren, Eischnee und Nussmischung vorsichtig untermengen. Eine Springform (24 cm Durchmesser) an Boden und Seiten mit Backpapier auslegen. Teig einfüllen und bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen.
Aus der From nehmen, auf Kuchengitter auskühlen lassen. Marzipan zerbröckeln, mit 60 Puderzucker verkneten. In drei Portionen teilen, mit Speisefarbe jeweils rosa und gelb, mit Kakao braun färben. Marzipan zwischen zwei Lagen Schichtfolie dünn ausrollen, Ostereier und Zweig ausschneiden.
Eiweiß mit Puderzucker verrühren, in einen Gefrierbeutel füllen, eine Miniecke davon abschneiden. Marzipaneier mit feinen Linien verzieren. Kuchen mit Puderzucker bestreuen und dekorieren.

CMA, roRo, Text und Foto

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