Pasta statt Hamburger

Ernährung

Weniger Fleisch für mehr Klimaschutz

Am Dienstag hat der WWF seine Studie „Klimawandel auf dem Teller“ vorgestellt. Die Reduktion des Fleischkonsums und weniger Lebensmittelabfall würde so viel Treibhausgasemissionen einsparen, wie Portugal emittiert.

„Wer in der Mittagspause statt Schinkenbrötchen oder Hamburger, die Pasta mit Tomatensauce oder Ratatouille wählt betreibt aktiven Klimaschutz“, sagte Tanja Dräger, WWF-Referentin für Klimaschutz und Ernährung. Der WWF fordert nicht zum Verzicht auf Fleisch auf, sondern eine Reduzierung auf das von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung vorgeschlagene Maß von 450 Gramm pro Person und Woche.

Der WWF berechnet, dass vor allem die indirekten Emissionen, wie die Umwandlung der Regenwälder in Weideland oder für Futtermittelflächen die Emissionen nach oben treiben.

Der WWF hat mehrere Studien für seine Berechnungen herangezogen und fand auch heraus, dass es keine einheitlichen Berechnungen für den Ausstoß an Treibhausgasen entlang der Nahrungsmittelproduktion gibt. Die Werte schwanken zwischen 15 und 31 Prozent Anteil an allen Treibhausgasen. Auch für Deutschland schwanken die Werte erheblich nd liegen je nach Studie zwischen 16 und 22 Prozent. Der WWF begründet die Abweichungen durch willkürlich gesetzte Grenzen über das Ende der Wertschöpfungskette. Komplett wäre die Betrachtung bei Einbeziehung des Kochens und Bratens sowie der Entsorgung der Speisereste.

Empfehlungen

Der WWF hat seine Ergebnisse mit Empfehlungen abgeschlossen. So müsse allgemein die Wertschätzung von Lebensmittel steigen. Die Gastronomie trage mit ihren Essensresten zu einem Teil der Lebensmittelverschwendung bei und sollten verschiedene Portionsgrößen anbieten. Auch der Lebensmittelhandel sollte von den „Übergrößen“ wieder Abstand nehmen. Und nicht zuletzt sollten die Handelsnormen überarbeitet werden, deren Feinmaschigkeit zu unnötigem Abfall führe.

Lesestoff:

Die Studie finden Sie unter www.wwf.de

roRo

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