Phthalate in taiwanesischen Energiedrinks
Ernährung
EU hat jetzt einen Schnelltest für Phtalate in Taiwan-Drinks
Unglaubliche 877 Energiedrinks
und Fruchtsäfte von 315 taiwanesischen Firmen listet die taiwanesische
Lebensmittelbehörde auf, die Weichmacher, Phthalate, enthalten.
Gerade in Sportdrinks werden
Palmölbasierte Produkte als Emulgator und Trübunsgmittel eingesetzt. In Taiwan
wurde Palmöl allerdings durch die zwei preiswerteren Substanzen
bis-(2-ethylhexyl)phthalate (DEHP) und di-iso-nonyl phthalat (DINP) ersetzt.
Phthalate sind Weichmacher für Kunsstoffe und in der EU für den Einsatz in
Lebensmitteln und Kinderspielzeug verboten.
Noch im Juni zitierte die
Taipei Times eine Stiftung, die nur in drei Prozent der taiwanesischen Drinks
wirklich Weichmacher gefunden hätte, und anderen nur angäben, es wären
Emulgatoren beigefügt. Es seien aber auch Drinks gefunden worden, die
Weichmacher enthielten, ohne dass die Zugabe von Emulgatoren ausgezeichnet war.
Ende Mai hat Taiwan die EU vor
verbotenen Weichmachern in taiwanesischen Getränken gewarnt, die in rund 22
Mitgliedsländer, vor allem nach Deutschalnd und England importiert werden.
Einige Produkte sind bereits vom Markt genommen worden.
Das Forschungszentrum der EU
hat jetzt drei Schnellmethoden entwickelt, die Weichmacher in den Drinks
nachweisen können.
Lesestoff:
Labore können die Schnelltestmethoden auf der EU-Forschungsseite finden: http://irmm.jrc.ec.europa.eu/activities/phthalates
Verbraucher finden die Liste
der Produkte auf der Seite der taiwanesischen Lebensmittelbehörde:
www.fda.gov.tw/eng/news.aspx?newssn=7761&key_year=2011&keyword=&classifysn=453
roRo