Porridge gibt dem Hafer Flügel

Ernährung

Haferbrei von süß bis deftig

Hafer können auch Laien auf dem Feld erkennen. Das Getreide trägt seine Körner in einer Rispe und sorgt schon optisch für Abwechslung auf dem Feld. Hafer wird heute in Deutschland meist nur noch als Futtergras auf rund 120.000 Hektar angebaut. Bis zum Zweiten Weltkrieg war Hafer jedoch nach Weizen das wichtigste Getreide in Deutschland. Im Mittelalter war Hafer die Hauptgetreidefrucht.

Das hat viel mit seinen Inhaltsstoffen zu tun. Hafer macht auf Grund seiner vielen Ballaststoffe lange satt, hat viele ungesättigte Fettsäuren und viele Mineralstoffe. Heute kommt im Bereich der Ernährung sein niedriger glykämischer Index als besonderes Merkmal hinzu.

Hafer erlebt seit einigen Jahren wieder ein Comeback auf dem Frühstückstisch. Galt Haferbrei früher noch als „altbacken“ macht es vor allem im Naturkosthandel als Porridge Furore [1]. Doch während vergleichsweise teurer Fertigmischungen im Handel auf die Kunden warten, ist Hafer schon preiswert im konventionellen Handel erhältlich. Zusammen mit Wasser oder Milch aufgekocht, etwas Salz, ist das Porridge schon fertig. Haferfreunde lassen das Korn über Nacht auch mit Salz und Milch oder Wasser quellen. Die Verfeinerung findet anschließend statt.

Mit Obst, Nüssen und Honig wird das Porridge süß, mit Erbsen, Mais und Pilzen deftig. Die Fachgesellschaft für Ernährungstherapie FET aus Frankfurt/Main hat in „to go“-Produkten des Handels viel Zucker und Säuerungsmittel sowie Zusätze von gefunden. Diese Zusatzstoffe „sollten in einem so einfachen Produkt überflüssig sein“, kommentieren die Ernährungsexperten.

Lesestoff:

[1] Porridge im neuen Gewand: https://herd-und-hof.de/ernaehrung-/warmer-haferbrei-fuer-das-agni.html

Roland Krieg

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