Projekte der Ernährungsbildung in RP
Ernährung
Ernährungsprojekte von Rheinland-Pfalz vor Rio +20
Im Vorfeld der Rio-Konferenz 2012 und im Rahmen der
UN-Initiative „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bietet das
Umweltministerium auf seiner Internetseite nun Informationen zu Projekten der
Ernährungsbildung an. Ernährung ist Schwerpunkt der UN-Initiative im Jahr 2012.
„Die wichtigsten Fragen einer nachhaltigen Entwicklung wie eine umweltgerechte
Landwirtschaft, nachhaltigen Konsum und Lebensstil, Klimawandel, Welternährung
und globale Gerechtigkeit hängen eng mit unserer Ernährung zusammen“, erklärte
Ernährungs- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken.
Ein Drittel aller Klimagase stamme aus der Lebensmittelerzeugung. Aktuelle
Zahlen des Umweltbundesamtes zeigten bei einer insgesamt zurückgehenden
Emission von Treibhausgasen lediglich in der Landwirtschaft einen Anstieg des
klimaschädlichen Lachgases. „Dieser Entwicklung könne man entgegenwirken, wenn
alle bei der Ernährung umdenken: Deutlich weniger Fleisch, mehr saisonale,
vegetarische Produkte aus der Region und aus ökologischem Anbau seien die
wichtigsten Bausteine eines nachhaltigen Ernährungsstils. „Ernährungsbildung
ist der Motor, um diese Wende voranzubringen“, betonte Höfken.
Für die rheinland-pfälzische Landeregierung sei das
Leitbild der nachhaltigen Entwicklung eine maßgebliche Richtschnur der Politik.
Die UN-Initiative zu nachhaltiger Ernährung fülle die Landesregierung mit einer
ganzen Reihe von Maßnahmen, die nun aktuell auf der neuen Internetseite
zusammen gefasst seien:
So fördere das Ernährungsministerium beispielsweise die Ernährungsberatung
inner-halb der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Mit Seminarangeboten wie
etwa „dem Elternkurs „Esst mit“ biete die Verbraucherzentrale Tipps für
eine gesunde Ernährung.
Beim Projekt „Lernort Bauernhof“ erfahren Schülerinnen und Schüler auf dem
Bauernhof, wie Lebensmittel hergestellt, verarbeitet und schließlich vermarktet
werden.
Mit dem Projekt „Kindergartenpaten“ kommt Umweltbildung zu den ganz Kleinen:
Senioren und Seniorinnen betreuen gemeinsam mit den Kindern ihrer Paten-Kita
ein Hochbeet. Gemeinsam wird gepflanzt, geerntet und gekocht.
Auch eine gute Verpflegung ist ein wichtiger Bildungsbaustein für eine
nachhaltige Ernährungsweise. Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung berät
Schulen zur gesunden und umweltschonenden Ernährung. Das Ministerium wird zudem
das Schulobstprogramm, mit dem die Schülerinnen und Schüler kostenlos einmal
pro Woche eine Portion Obst erhalten, ab diesem Jahr auch auf Kindergärten
ausweiten.
Lesestoff:
Alle Informationen zu den Projekten im Rahmen der UN-Initiative wie auch eine Liste mit Seminaren und Materialien zur nachhaltigen Ernährungsweise findet Sie auf der Seite www.mulewf.rlp.de -> Ernährung -> Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)
MULEWF