Pustekuchen „Power Pills”

Ernährung

Verbraucherzentrale warnt vor „Sportpillen”

Pulver und Pillen sind für viele Jugendliche beim Sport undenkbar, mahnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen nach einer Umfrage bei Gymnasiasten zwischen 17 und 18 Jahren.. Fast jeder zweite nimmt Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung der Trainingsleistung und zum Muskelaufbau. „Ein regelmäßiger Konsum verschafft jugendlichen Freizeitsportlern die Illusion, besonders fit zu sein, auch wenn sie kaum Sport treiben und senkt die Hemmschwelle auch irgendwann zu Dopingmitteln zu greifen“, warnt die Verbraucher­zentrale. Doch die Jugendlichen nehmen konzentriertes Eiweiß und unbekannte Stoffe auf.

Missbrauch und ungeahnte Wirkung

Vielfach fange der Konsum durch Ratschläge von Trainern und Bekannten an. Doch der Dauergebrauch berge die Gefahr der Steigerung. Es folgen Medikamente und oftmals Dopingmittel mit ungeahnten Folgen.
Am häufigsten werfen sich Jugendliche Magnesium, Vitamin c- und Calcium-Präparate ein. Danach folgen Eiweiß und Aminosäuren. Oftmals werden sie schnell und leicht über das Internet bestellt und enthalten neben den angegebenen auch andere, gesundheitsgefährdende Stoffe. Jeder Fünfte kauft online, weil das schneller und kostengünstiger sei. Mögliche Risiken und Nebenwirkungen werden bei der Bestellung ausgeblendet.

Die Alternative

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist die bessere Alternative, so die Verbraucherzentrale. Auch wenn Obst und Gemüse „uncool“ erscheinen – es komme auf die richtige Zusammensetzung der Nahrung an. Reichlich Kohlenhydrate, wenig Fett, hochwertiges Eiweiß, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Ballaststoffe und ausreichend Flüssigkeit laute die lebenslange Powerformel.

Lesestoff:

Der Olympiastützpunkt Rheinland hat eine Liste zusammengestellt, in der auf verbotene Stoffe getestete Nahrungsergänzungsmittel aufgeführt sind: www.koelnerliste.com

Die Verbraucherzentrale NRW hat einen Zweiminuten-Film zum Thema gedreht: www.checked4you.de/nem

roRo

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