Rauschtrinken rückläufig
Ernährung
Kampagne gegen Rauschtrinken geht weiter
Zusammen mit dem Verband der Privaten Krankenkasse hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vor drei Jahren eine Kampagne gegen das Rauschtrinken gestartet. Die Aktion „Alkohol? Kenn dein Limit“ wandte sich gegen das Komasaufen, dessen Opfer erst ins Krankenhaus und am nächsten Tag in den Schlagzeilen der überregionalen Presse gelangten.
Weniger Jugendliche saufen sich ins Koma
Der am Montag in Berlin vorgestellte Zwischenbericht konnte Erfolge verbuchen. So ist der Anteil der Jugendlichen, die mindestens einmal im Monat das so genannte Rauschtrinken praktiziern, rückläufig. Zu Beginn der Kampagne haben mehr als 20 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren, im Jahr 2004 sogar 22,6 Prozent, sich besinnungslos getrunken. Jetzt sind es nur noch 15 Prozent. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr kommentiert die besonderen Herausforderungen der Kampagne: Kinder und Jugendliche wachsen hierzulande in einer Gesellschaft auf, in der Alkoholkonsum weit verbreitet ist.“ Die Prävention sei notwendig, weil sich die Jugendlichen an den Erwachsenen orientieren. Für die Prävention sprechen die Zahlen, sagte Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. Der Anteil von 15 Prozent ist aber immer noch zu hoch, denn dahinter verbergen sich 700.000 Jugendlichemit riskantem Trinkverhalten.
Deshalb geht die Kampagne mit neuen Fotomotiven weiter. Zudem läuft bundesweit in den Kinos ab Herbst ein entsprechender Aufklärungs-Spot.
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