Regional und Bio tiefgekühlt im Trend

Ernährung

Tiefkühlware aus den Haushalten nicht mehr weg zu denken

TK-Pommes

Die Halbjahresbilanz der Tiefkühlbranche ist alles andere als frostig. Die Prognose des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) erwartet einen weiteren Zuwachs bis Ende des Jahres um 1,9 Prozent. Damit würde sich der Pro-Kopf-Verbrauch von 46,3 auf 47 Kilogramm erhöhen. Die Absatzmenge steigt von 3,77 auf 3,83 Millionen Tonnen im Vorjahresvergleich. Mehr als 15 Milliarden Euro setzen die TK-Spezialisten um. Ganz ohne Sorgen ist der Blick in die Zukunft aber nicht. Steigende Kosten für Rohstoffe und Logistik belasten die Etats.

In jedem Haushalt

Tiefkühlkost spart Arbeit und Zeit, neue Ideen und erfüllt den Wunsch nach Nachhaltigkeit. Die Schockfrostung erhält alle Vitamine und Mineralstoffe. Nahezu in jedem Haushalt sind TK-Produkte im Eisfach und zwei Drittel der Konsumenten kaufen tiefgekühltes mehrmals im Monat.

Impulse kommen weiterhin von den etablierten Marken. Verteilt sind die Käufe über das ganze Sortiment, von Kartoffelprodukten, Fertiggerichte, die Pizza, aber auch Fisch, Fleisch sowie Obst und Snacks sind mittlerweile im Discount zu finden. Regionalität und Bio sind weitere Treiber des Wachstums. Vor allem bei Kartoffelprodukten und Gemüse setzen die Unternehmen auf diese beiden Karten.

Jeder Ernährungstrend  findet sich auch in gefrorenem Zustand wider. Vegetarisch, vegan, fett-, salz- und zuckerreduzierte Lebensmittel: Sie alle finden ihre Konsumenten. Demgegenüber verzeichnet das dti bei Premiumprodukten, free-from und Snacks leichten Abschwung. Die Kunden schauen auch bei Tiefkühlkost auf Klimaneutralität, recycelfähiges Verpackungsmaterial und Tierwohllabel.

Außer Haus

Die Gastronomie gewinnt im TK-Bereich an Bedeutung. Die Besucherzahlen stehen in enger Verbindung mit der Konjunktur und könnten sich zum Jahresende etwas abflachen. Ganz vorne performen die Full-Service-Restaurants mit der Spezialisierung auf vegetarisch, die Arbeitsplatzverpflegung und der Take-away-Sektor.

roRo, Foto: dti / Peter Rees

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