Regionallogo Deutschland

Ernährung

Reicht Verbrauchern „Aus den deutschen Landen…“

Anfang des Monats hat der Deutsche Bauernverband (DBV) zusammen mit der Ernährungsindustrie und dem Handwerk die Marke „Aus deutschen Landen frisch auf den Tisch“ als Lizenzlogo angeboten. Nach Dr. Helmut Born, Generalsekretär des DBV, soll das Logo, das rund 40 Jahre lang nicht beworben wurde, zwischen den Regional- und internationalen Märkten angesiedelt sein. Die CMA hat als Agentur für das Binnenmarketing eine Lücke hinterlassen, die noch immer nicht geschlossen ist. Die Marke mit dem eingängigen Spruch soll dem Verbraucher eine Identität für die Herkunft seiner Lebensmittel stiften, sagte Dr. Born vergangene Woche vor Agrarjournalisten. Die Hälfte von 50 befragten Unternehmen hätte bereits Interesse gezeigt, das Logo zu verwenden. Es käme besonders für Marktsegmente wie Marmeladen und Honig in Frage, die keinen Anschluss an ein Regionalmarketing haben und für die internationale Märkte nicht erreichbar sind.

Wohin der Weg führt, werde die Zukunft zeigen, so Dr. Born. Eine Ausweitung der Marke sei denkbar – aber auch notwendig.

Bislang geht es nur darum, dass 75 Prozent der verwendeten Rohstoffe aus Deutschland kommen müssen. Suchen Verbraucher Informationen bei anderen der rund 400 Logos in Deutschland, bekommen Sie ganze Handbücher über die Produktionsweise zurück. Das monokausale Logo muss sich erst noch beweisen. Nicht nur bei den Verbrauchern, sondern auch bei den Herstellern, die eine große Auswahl an Möglichkeiten haben.
Letztlich kostet die Lizenz Geld. Neben der Erlaubnis, das Logo zu verwenden, werden damit auch die Prüfer entlohnt, die das Kriterium „heimatliche Rohstoffe“ vor Ort prüfen müssen. Geschäftsführer Patrik Simon von der agri.com, die das Logo verwaltet, sagte zu Herd-und-Hof.de, dass es sich an die qualitätsstiftenden Organisationen QS und DLG anbindet.

Roland Krieg

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