Rinderbraten und Rouladen
Ernährung
Deftiges vom Rind
Rindererzeuger in Niedersachsen müssen derzeit mit
niedrigeren Preisen kalkulieren als im vergangenen Jahr. Preisanstiege, die
traditionell mit einer steigenden Nachfrage in den Wintermonaten einhergehen,
fallen in diesem Jahr ebenfalls schwächer aus, berichtet der Landvolk
Pressedienst. Gegen Jahresende 2011 und 2012 konnten sich Rinderhalter über
sehr gute Preise freuen. Grund dafür war vor allem eine rege Nachfrage aus dem
Ausland. Besonders die Türkei hatte ein niedriges Angebot im eigenen Land mit
üppigen Importen ausgeglichen. Genauso schnell wie sich diese Exportmöglichkeit
ergeben hatte, haben politische Rahmenbedingungen diesen Absatzmarkt fast
vollständig zum Erliegen gebracht. Auch die Nachfrage aus Italien hat deutlich
nachgegeben. Grund dafür ist die gesunkene Kaufkraft in Folge der Finanzkrise.
Am deutlichsten sind seit den Sommermonaten die Preise für Kühe gefallen.
Jungbullenmäster dagegen können in diesem Winter mit weitgehend stabilen
Preisen rechnen. Ein guter Inlandsmarkt kann die Rückgänge im Exportgeschäft
abfedern. Experten rechnen für 2014 mit einer mindestens stabilen,
möglicherweise sogar wieder leicht steigende Rindfleischerzeugung.
In den Ladentheken sorgt die aktuelle Marktsituation für ein gutes Angebot an
heimischem Rindfleisch zu moderaten Preisen. Das gilt auch für die in der
Vorweihnachtszeit besonders gefragten edlen Teilstücke. Kräftige Suppen,
Rouladen und Rinderbraten, ob klassisch mit kräftig geräuchertem Speck,
Zwiebeln, Möhren und Pfeffer zubereitet und mit Rotkohl und Kartoffeln serviert
oder in neuen Variationen zu einem leichten Salat, sie schmecken in den
Wintermonaten besonders gut.
LPD / roRo