Saudis beim Brandenburger Verbraucherschutz
Ernährung
Saudi Food and Drug Authority in Potsdam
Qualität und ihr Management werden weltweit immer wichtiger. Vor allem, weil multinationale Konzerne beim globalen Handel grenzüberschreitend tätig sind und Standards nach und nach die Reise rund um den Globus antreten. Verbraucherschutz ist heute so umfassend und komplex, dass Mitarbeiter ihre Erfahrungen international austauschen.
So sind die Experten der
„Saudi Food and Drug Authority“ (SFDA)
derzeit in Potsdam und Brandenburg unterwegs und besuchen neben dem
Verbraucherschutzministerium beispielsweise auch das Veterinär- und
Lebensmittelüberwachungsamt (VLÜA) im Landkreis Oder-Spree. Die Saudis
informieren sich noch bis Monatsende über die Umsetzung des Brandenburger
Qualitätsmanagementsystems. Es geht nicht nur um Veterinärwesen, Lebensmittel-
und Futtermittelsicherheit, sondern auch um wirtschaftliche Übervorteilung,
Irreführung und Täuschung im wirtschaftlichen Verbraucherschutz.
Pionierarbeit leisten seit Februar dieses Jahres die Vereinten Arabischen Emirate, die für den Lebens- und Futtermittelbereich aus verschiedenen Halal-Vorschriften für die muslimische Welt eine neue einheitliche „Halal National Mark“ eingeführt haben. Bis Ende 2016 soll sie in allen arabischen Ländern gelten [1]. Zum Alltag der SFDA gehört die DNS-Untersuchung von Produkten auf Anteile von Schweinefleisch. Solche Halal-Konformitätstests werden regelmäßig durchgeführt.
Besonderes Augenmerk wollen die Kollegen aus Saudi Arabien auf das Thema Krisenmanagement legen. Dabei geht es vor allem um die Zusammenarbeit zwischen Ministerium, Landkreise und Betriebe in Brandenburg.
Lesestoff:
Roland Krieg