Schoko-Kompass Deutschland
Ernährung
Schokoladengenuss regional unterschiedlich
Nicht nur die Geschmacksstudie der Club der Confiserien (CdC), sondern auch eine Erhebung der Nielsen Company zeigt, dass die Deutschen bei Süßwaren meist auf die klassische Tafel Schokolade zurückgreifen. Ein Blick ins Details verrät jedoch regional verschiedene Gaumenlieben.
Kandierte Blüten im Norden
In den westlichen Landesteilen werden weiße Schokolade (40 Prozent) und Vollmilch (36 Prozent) bevorzugt. In Ostdeutschland liegen Nougat (40 %) und dunkle Schokolade (30 %) vorne. Die Süddeutschen schmelzen am liebsten Pralinen zwischen Zunge und Gaumen. „Jeder Bundesbürger verzehrt jährlich im Schnitt 10,5 Kilo. Die Vorlieben dabei sind jedoch von Region zu Region anders,“ kommentierte zu Ostern Sven Eklöh, Vorstandsvorsitzender des CdC, in dem sich die Confiserie-Fachhändler und Premiumlieferanten zusammengefunden haben.
Die Experimentierfreude beim Ausprobieren von neuen Produkten ist ebenfalls höchst unterschiedlich. 86 Prozent der Thüringer bevorzugen demnach klassische Sorten wie Zartbitter und Vollmilch-Nuss, gewinnen Kräuter- und Gewürzschokolade wenig ab. Brandenburger sind hingegen neugieriger. 67 Prozent würden gerne Neues probieren und jeder Zweite würde Schokolade mit einer Prise Lavendel, Oregano oder Salbei kosten. Schokolade mit kandierten Blüten ist für Bayern zu exotisch, während die Norddeutschen zu 80 Prozent zugreifen würden.
Schokolade gehört bei den Deutschen zum Leben dazu. Fast ein Viertel könnte nicht mehr auf die süße Ware verzichten wollen und einem Drittel reicht nicht nur ein Schokoladen-Stück, sondern genießt die ganze Packung.
roRo; Foto: Confiserie Burg Lauenstein