Sieben Prozent der DNS-Proben mit Pferdefleisch

Ernährung

Kein Pferdefleisch in Großküchen

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums wurden bislang 360 DNS-Tests in Fleischproben durchgeführt. 24 Proben davon waren positiv auf Pferdefleisch. Damit sind rund 6,6 Prozent der untersuchten Fleischproben mit unerwünschten Fleischbestandteilen in den Handel gelangt. Sie wurden in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, und Nordrhein-Westfalen sicher gestellt. Wegen der grenzüberschreitenden Fälle begrüßt das Ministerium, dass die Europol die Federführung n der Aufdeckung der Fleischpanscherei übernommen hat.
Getestet wird nach „Deutschland plus“, wie es Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Montag sagte, also auf breiter Basis und auf weitere Fleischarten. Daher stehen auch Großküchen auf dem Testprogramm, wo bislang keine positiven Funde aufgetaucht sind.

EU-Aktionsplan von der Kommission angenommen

Parallel hat die EU-Kommission die Empfehlungen zum Aktionsplan zur Aufdeckung von Pferdefleisch in andern Fleischsorten angenommen. Länder, die den Aktionsplan umsetzen, können 75 Prozent der Kosten von der EU einfordern. Die Tests dauern vier Wochen und können bei Bedarf um einen Monat verlängert werden. Die Zahl der bezahlten Tests ist aber begrenzt. Insgesamt sollen nicht mehr als 2.250 Proben untersucht werden. Je nach Größe des Mitgliedslands werden 10 is 150 Tests eingefordert.
Der Aktionsplan sieht auch eine Prüfung auf Phenylbutazon vor. Hier soll eine Probe auf jeweils 50 Tonnen Pferdefleisch gezogen werden. Jeder Mitgliedsstaat soll mindestens fünf Tests durchführen können.
Positive Funde müssen sofort über das Schnellwarnsystem RASFF mitgeteilt werden, alle anderen Berichte sollen zu einem ersten Fazit am 15. April vorgelegt werden.

roRo

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