Traditionelle Flaschengärung

Ernährung

Fremdkohlensäure im Champagner

Es heißt, die Champagner von Aldi, Lidl und Co. seien gar nicht so schlecht. Ob das stimmt, wollte das Frankfurter Verbrauchermagazin Öko-Test wissen und schickte fünf Champagner vom Discounter sowie 15 Marken- und Bio-Sekte ins Labor, um die Inhaltsstoffe zu testen. Zudem wurden Aussehen, Geschmack, Geruch und Mundgefühl beurteilt.

Abstriche wegen Fremdkohlensäure
In der Tat: Mehr als die Hälfte der untersuchten Produkte im Test gehen mit der Bestnote aus dem Rennen. Acht Produkte bekommen jedoch lediglich ein „gut“, weil sie mehr Qualität vortäuschen als vorhanden ist. Denn sie sprudeln mit zu großen Mengen an Fremdkohlensäure. Das ist laut EU-Recht gesetzlich verboten. Allerdings ist es nicht gesundheitsschädlich und schmälert auch nicht den Geschmack. Die Hersteller können Sekt mit Fremdkohlensäure allerdings wesentlich einfacher und preisgünstiger produzieren. Das geschieht häufig in riesigen Tanks.

Der feine Unterschied
Verbraucher sollten daher auf den Begriff „traditionelle Flaschengärung“ achten. Steht auf dem Etikett dagegen nur „Flaschengärung“, können große Mengen Fremdkohlensäure enthalten sein.

Öko-Test (Text und Foto)

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