Unweigerlich Frühling
Ernährung
Spargel gestochen, frischer Salat geerntet
Auch wenn die Nachttemperaturen erst Ende der Woche richtig hoch gehen und das zurückliegende Osterfest kein Frühlingsfest gewesen ist – im Gartenbau stehen alle Zeiger auf die Nachwinterzeit.
Schon in der letzten Märzwoche haben rheinische Bauern die ersten frischen Salate aus ihren Gewächshäusern auf den Markt gebracht. Die haben in der Regel zartere Blätter als aus dem Freiland und sollten möglichst schnell verzehrt werden, weil sie schneller welken. Im Angebot sind heimischer Kopfsalat, Lollo Rosso, Lollo Bionda, Kraussalat und Raisasalat. Die Auswahl ist also schon recht groß. Im Freiland sind die ersten Salate gepflanzt worden und wurden unter einem Vlies vor den kalten Nächten geschützt.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern wurde Mitte März Salat gesetzt. Der milde Winter hat den Termin begünstigt. Die Erzeugerorganisationen rechnen Ende April mit der ersten Ernte.
Folientunnel im Landkreis Nienburg in Niedersachen hat Spargelbauern die ersten Stangen stechen lassen. Wenige Kunden konnten zu Hause daher schon zu Ostern ein frisches Spargelmenü zubereiten, teilte die Vereinigung der Spargelbauern Niedersachsen mit. Die Folientunnel haben die früher eingesetzte Bodenheizung ersetzt.
Auf dem Viktualienmarkt in München startet der Countdown. Am 16. April wird dort die bayerische Spargelsaison eröffnet und die Spargelhochburgen Schrobenhausen und Abensberg wetteifern um Kundschaft. Drei Wochen lang stehen weiße und zunehmend grüne Spargelstangen auf der Delikatessenliste ganz oben. Die besonderen Qualitäten in Schrobenhausen und Abensburg wurden von der EU unter den Herkunftsschutz „geschützte geografische Angabe g.g.A.) gestellt [1].
Lesestoff:
[1] Abensberger Spargel geschützt
roRo