Verarbeitung beeinflusst Ökolebensmittel
Ernährung
Rohmaterial entscheidet über Qualität von Öko-Nahrung
Eine aktuelle Studie aus dem Fachgebiet Ökologische Lebensmittelqualität und Ernährungskultur in Witzenhausen der Universität Kassel zeigt, dass bei Öko-Fertigprodukten die Qualität noch weiter verbessert werden kann.
Korrekte Verarbeitung kaum geregelt
Während die EU den Anbau von ökologischen Produkten regelt, fehlen nach Analyse der Wissenschaftler genaue Angaben bei der korrekten Verarbeitung. Dr. Johannes Kahl von der Universität Kassel: „eine EU-Verordnung verlangt zwar schonende Verfahren bei der Lebensmittelherstellung, definiert aber nicht, was das ist.“
Die Lebensmittelindustrie suche nach Möglichkeiten, ihre Produkte zu verbessern. 14 europäische Institute haben bis Juni 2010 im Rahmen des Projekts „Qualitätsanalyse kritischer Kontrollpunkte“ (CORE organic QACCP) an verbesserten Produktionsprozessen gearbeitet.
Die Kasseler haben sich ökologischen Möhrenbrei angeschaut und festgestellt, dass das Ausgangsmaterial für die Qualität des Endproduktes von entscheidender Bedeutung ist. Im fertigen Produkt haben sich Geschmack, Geruch, der Anteil von Vitaminen und Antioxidantien bei Verwendung von Tiefkühlware statt frischer Möhren deutlich verschlechtert.
Die Testverfahren bei der Produktion empfehlen sich nach Dr. Kahl nicht nur für den Bereich der Babykost, sondern für alle ökologischen Lebensmittel.
roRo