Verzicht auf Fleisch kastrierter Schweine

Ernährung

Ferkelkastration: McD und Burger King wollen verzichten

Der Deutsche Tierschutzbund hat in diesem Jahr das Thema Ferkelkastration zum Schwerpunkt gemacht. Die Arbeit trägt Früchte, denn nachdem McDonald´s zu Wochenbeginn ankündete, auf Schweinefleisch zu verzichten, dass von kastrierten Ferkeln stammt, folgte am Mittwoch auch der Wettbewerber Burger King. Spätestens ab 2011 soll kein entsprechendes Fleisch mehr in ihren Hambuger-Bratereien verwendet werden.
Rudolf Ringhofer, verantwortlich für den Einkauf von McDonalds, sagte sogar: „Wir gehen davon aus, dass die deutsche Landwirtschaft bis 2011 in der Lage sein wird uns die benötigte Menge an Schweinefleisch von unkastrierten Tieren zur Verfügung zu stellen. Je früher, desto besser. Sollte dies nicht der Fall sein, werden wir die Produkte im Ausland einkaufen.“
Das QS-Siegel sieht seit April 2009 bereits verbindlich vor, schmerzmittel bei der Kastration einzusetzen.

„Schritt nach vorne“
Der Deutsche Tierschutzbund zeigt sich zufrieden: „Das ist für den Tierschutz ein Schritt nach vorne, den nun auch Burger King vollzieht. Der druck auf alle anderen Anbieter von Produkten mit Schweinefleisch steigt damit täglich. Wir rufen alle Anbieter auf, jetzt nicht mehr zu zögern und ebenso klare Fristen zu nennen“, sagte Präsident Wolfgang Apel. Allerdings ist er mit der QS-Lösung nicht einverstanden, da das Vorgehen nur eine Wundschmerzbehandlung sei. Apel verweist auf andere Lösungen, wie die Möglichkeit gegen Ebergeruch zu impfen oder die Tiere über ein Narkosegerät mit Isofluran zu betäuben.

roRo

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