Von Knobi-Baguette bis zu Zaziki

Ernährung

Knoblauch wird immer beliebter

Egal ob auf dem Baguette, im Zaziki oder als Arzneirohstoff - Knoblauch ist vielfältig einsetzbar und wird bei den Verbrauchern in Deutschland immer beliebter. Im Jahr 2009 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 17.998 Tonnen Knoblauch nach Deutschland importiert. Damit stieg die Nachfrage nach dem Küchengewürz und Arzneirohstoff gegenüber dem Jahr 2008 (16.773 Tonnen) um 7,3 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 1999 (13.373 Tonnen) erhöhten sich die Knoblauchimporte sogar um mehr als ein Drittel (+ 34,6 Prozent).
Der größte Anteil des eingeführten Knoblauchs stammt aus dem Reich der Mitte: Im Jahr 2009 war China mit 5.298 Tonnen (2008: 4.759 Tonnen) unangefochten Hauptlieferland, gefolgt von Spanien mit 4 745 Tonnen (2008: 4.328 Tonnen) und Argentinien mit 2.325 Tonnen (2008: 1.311 Tonnen). Frankreich (2009: 1.937 Tonnen) und Italien (2009: 1.829 Tonnen) spielten beim Import von Knoblauch - anders als vor zehn Jahren - keine führende Rolle mehr.

Knoblauch nur kurz erhitzen
Pressen von Knoblauch setzt ein Enzym frei, das Wirkstoffe begünstigt, die positiv auf das Herz-Kreislaufsystem wirken. Argentinische Forscher hatten 2007 in 25 Kochexperimenten ermittelt, dass die im Knoblauch enthaltenen Schwefelverbindungen Bluthochdruck und Arteriosklerose entgegen wirken können. Pyruvat und Allicin wirken am besten, wenn die Zehen gepresst werden, und vor dem kurzen Erhitzen 30 Minuten wirken können.

Allicin
Der Stoff, der dem Knoblauch den typischen Geschmack verleiht ist das Allicin, ein schwefelhaltiges, ätherisches Öl. Es hat auch eine antibakterielle Wirkung, weswegen Knoblauch bis zur Entdeckung des Penicillins ein wichtiges Mittel gegen bakterielle Erkrankungen war.
Die Zehen müssen auch nicht in Gänze verwendet werden. Für das typische Aroma reicht es aus, wenn Sie eine Salatschüssel schon mit einer Knoblauchzehe. ausstreichen.

Lesestoff:
Argentiniens wissenschaftliche Kochexperimente finden Sie in: Journal of Agricultural and Food Chemistry, Bd. 55, Nr. 4, S. 1280-1288, 2007

roRo

Zurück