Warentest: Kartoffelsalat

Ernährung

Kartoffelsalat: Nur Bio fällt durch

Cover Warentest Juni 2009Wurst ohne Kartoffelsalat ist wie Grillen ohne Kohle. In der Saison gehört beides untrennbar zusammen. Kartoffelsalat gibt es nach norddeutscher Art mit Majonäse oder süddeutsch mit Essig und Öl. Eines aber haben alle Fertigsalate gemeinsam: Sie sind kein leichtes Vergnügen. Selbst die drei Light-Varianten im Test haben mindestens 246 Kalorien pro Portion. Dafür ist jeder zweite Kartoffelsalat gut. Das einzige Bioprodukt im Test fällt durch.

Jeder zweite wurde mit „gut“ bewertet
Beim Vergleich des Kalorien- und Fettgehaltes hat die süddeutsche Variante einen klaren Vorteil und selbst die drei Light-Salate von Du darfst, Homann und Weight Watchers haben mehr Kalorien.
Ausschlaggebend für das Qualitätsurteil der Stiftung Warentest war neben der Ernährungsphysiologie die sensorische Beurteilung, wie Aussehen, Geruch und Geschmack. Zwei Drittel der Kartoffelsalate fielen durch unschönes Aussehen oder Fehler im Geschmack auf. In keinem der Salate wurden aber erhöhte Schadstoffgehalte, Pestizide oder Arsen nachgewiesen. Auch die mikrobiologische Qualität überzeugte bei fast allen. Allein der Bio Kartoffelsalat von Söbbeke wurde schlechter bewertet, weil ein hoher Gehalt an Hefepilzen nachgewiesen wurde und die Kartoffeln alt schmeckten.
Am besten nach dem Testsieger von Du darfst (mit Créme Fraîche und Schnittlauch) haben Ofterdinger (Aldi Nord), Wonnemeyer Pellkartoffelsalat (Aldi Süd) und der Pellkartoffelsalat von Lidl (Vitakrone) für jeweils 1,69 Euro pro Kilogramm. Bester Salat mit essig und Öl wurde der Bayerische Kartoffelsalat von Nadler.

Lesestoff:
Das Juni Heft der Stiftung Warentest ist seit heute im Handel.

Warentest (Text und Foto)

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