Warentest: Wein zu Weihnachten
Ernährung
Preiswerte Weine sind nicht schlecht
Die Stiftung Warentest geht in de neuesten Ausgabe der
Frage nach, ob es gute Weine für Weihnachten nur im Fachhandel oder auch im
Discount gibt. Sollte der Rote aus Frankreich kommen oder sind die roten
Deutschen auch gut? Zum Fest haben die Tester 24 trockene Rotweine aus
Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien geprüft, die es schon ab fünf Euro
zu kaufen gibt.
Alle vier spanischen Weine schneiden sensorisch „gut“ ab – mit 5 Euro pro Flasche am günstigsten sind Aldi (Süd)/Guia real und Edeka/Finca de la Vega. Die sensorisch Besten aus Italien und Frankreich sind teurer: Miceli Breus (12,80), Real/Portella di Castelli (7,50 Euro) und Château Haut Lavignère (10 Euro).
Die deutschen Rotweine bieten ein uneinheitliches Bild. Während zwei sensorisch knapp „gut“ und dabei günstig sind (Rietburg Dornfelder, 6,50 Euro und Vier Jahreszeiten Saint Laurent, 5,30 Euro), können andere die Stimmung trüben: Lidl/Junge Winzer Baden Spätburgunder hat einen starken Sauerkrautton, riecht gülleartig, milchsauer und schmeckt scharf – das Sensorikurteil lautet deshalb „mangelhaft“. Nur „ausreichend“ schneidet ein Spätburgunder von der Ahr ab, drei weitere sind sensorisch „befriedigend“.
In sechs von 24 Weinen waren keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachweisbar. In allen anderen lagen sie unter den Grenzwerten. Kein Wein enthielt Schimmelpilzgift. Arsen und Schwermetalle wurden allenfalls in geringen, unbedenklichen Mengen gefunden. Hinweise auf Verfälschungen und falsche Herkunftsangaben gab es nicht.
Lesestoff:
Das aktuelle Dezember-Heft ist seit heute im Handel
Warentest / roRo; Foto: Stiftung Warentest