Weihnachtsbäckerei wieder günstiger

Ernährung

Backen mit Kindern

In diesem Jahr sind die Backzutaten für die Weihnachtsbäckerei wieder günstiger, teilt die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) mit. Lediglich Eier sind mit 1,38 Euro für 10 Stück aus der Bodenhaltung 16 Cent teurer als im Vorjahr. Butter, Mehl und Zucker sind billiger als vor den Preiserhöhungen des Vorjahres und Milch kostet mit 56 Cent je Liter im Durchschnitt genauso viel wie vor den Preiserhöhungen.
Für Weihnachtsstollen zahlen Verbraucher für 750 Gramm rund 62 Cent weniger als im Vorjahr. Das sind 26,5 Prozent. Die Zutaten für Spritzgebäck mit 500 Gramm Mehl sind 42 Cent, das entspricht einem Minus von 23,8 Prozent, günstiger als im November 2007:

Preise Weihnachtsbaeckerei


Backen ab vier Jahre

Dann kann es in der Küche richtig losgehen. Kinder können ab vier Jahre an das Backen herangeführt, weiß Claudia Forster-Bard vom Bundesverband der Meisterinnen und Meister der Hauswirtschaft e.V. Plätzchen ausstechen, gehackte Nüsse draufstreuen oder Teigrollen für Kekse wie Heidesand mit einer Teigkarte in Scheiben teilen klappt in diesem Alter bereits bestens.
Sehr viel Spaß für Zwei bereitet Spritzgebäck: Ein Kind kurbelt den Fleischwolf, das andere nimmt die Teigstücke ab und legt sie auf das Blech. An das Ausrollen von festen Teigen wie Lebkuchen oder Mürbeteig sollten sich erst Grundschüler wagen. Dann ist auch das Arbeiten mit zwei Komponenten, wie das Zusammensetzen von Plätzchen mit Marmelade oder das Auftragen von Makronenmasse auf Mürbeteig meist kein Problem mehr.
Die Kleinen sind nicht nur stolz, wenn sie ihre ersten Sterne auf den Teller haben, sondern erfahren, wie sich Eier, Butter, Zucker und Mehl verändern.
Plaetzchenbacken mit Kindern„Wenn das Ausstechen vorbei ist, wollen Kinder vor allem verzieren“, verrät die Hamburger Foodjournalistin Karen Schulz. Um die Wartezeit zu verkürzen sollten die Plätzchen bei Umluft gebacken werden. Dabei können gleich mehrere Backbleche auf einmal in den Ofen geschoben werden.
Muffins sind am einfachsten herzustellen. Das Prinzip ist einfach und braucht noch nicht einmal einen Mixer: Alle trockenen Zutaten mischen und in einer zweiten Schüssel alle feuchten Zutaten, in der Regel Eier, Joghurt, Butter oder Buttermilch miteinander verrühren. Dann die feuchten Zutaten in die Trockenen kippen und mit einem Löffel so lange durchrühren, bis die Masse gebunden ist. Auf die fertigen Muffins noch ein Weihnachtsgesicht aufmalen – fertig.
Wer mit Kindern backen will, der sollte sich nicht zu viel vornehmen und zwei kleine Bäcker reichen in der Küche völlig aus, damit sie sich nicht am Ofen verbrennen. Bei mehreren Kindern lieber noch einen weiteren Backprofi hinzubitten.

Die Brotfigur schützt Tiere vor Krankheiten
Zwar ist der Nikolaus bereits vorbei, doch die Gebildebrote haben noch bis in den Winter hinein Saison. Bereits Malereien aus dem Grab Ramses III zeigen Umrisse von dreizipfeligen Hörnchen und Gebäck in Rinderform. Das Buch Jeremia (44,14) berichtet auch bereits über Opferkuchen in Form der Himmelskönigin, der Fruchtbarkeitsgöttin Astarte.
Auf Sardinien wird eine Frau mit sieben Beinen gebacken. Sie verkürzen die Fastenzeit. Am Ende jeder Fastenwoche wird ein Bein abgebrochen und verzehrt. Am Osterfest folgt dann der Rest der Figur.
In Polen werden am 01. Januar die „Byski“, kleine Stiere aus Brotteig, gebacken. Die Bauern verwahren sie das ganze Jahr über, tauchen sie in Wasser und verfüttern sie, sobald ein Haustier erkrankt.

Lesestoff:
Über die Geschichte der Gebildebrote hat Monika Machnicki Begleittexte für die 2002/2003 gelaufene Sonderausstellung „Mensch – Brot – Magie“ des Ulmer Museum der Brotkultur geschrieben.

Roland Krieg; Foto: CMA; Grafik: ZMP

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