ADM mit Gewinnplus

Handel

Man muss mit Getreideverlusten in der Ukraine rechnen

Der internationale Getreidehändler ADM (Archer-Daniels-Midland) erwartet eng versorgte Getreidemärkte bis zum Jahreswechsel. In einer Konferenzschaltung teilte der Konzern mit, dass die Aktienwerte um fünf Prozent angestiegen sind und die Gewinne von ADM im zweiten Quartal um 74 Prozent zulegten. Die Nachfrage nach Weizen und Mais ist mit dem Beginn des Krieges gegen die Ukraine anhaltend robust. In der Ukraine unterhält ADM ein Exportlager. Ein langsames Anfahren des Getreideexports aus der Ukraine sei möglich. Es liege aber nicht nur am Vertrauen beim Innehalten von Kriegshandlungen, die Exporteure müssen mit gestiegenen Preisen für Schiffsdiesel, Arbeitskosten und Versicherungen zurechtkommen. Am Ende muss jeder Transport von den Händlern finanziert werden.

Wie viel Getreide aus der Ernte 2021 wirklich in der Ukraine festliegt ist nicht bekannt. Die Zahlen schwanken zwischen 20 und 30 Millionen Tonnen. Das werde sich in den nächsten zwei bis drei Monaten nur wenig ändern. Es wird Lagerverluste geben.

roRo

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