Afrika ist attraktiv

Handel

USGC: Exportchancen nach Afrika

Das U.S. Grains Council (USGC) begleitete in der letzten Woche den Foreign Agricultural Service (FAS). Das ist ein Marketingservice, der Exportmöglichkeiten in Afrika auslotet und dem Landwirtschaftsministerium angeschlossen ist.

Unter Leitung der Staatssekretärin Krysta Harden begab sich eine Delegation von Agrarunternehmen nach Südafrika, um die bestehenden Verbindungen zu stärken und neue zu knüpfen. 18 Unternehmer und 16 Rohstoffhändler waren eine Woche lang in Südafrika und Mozambik unterwegs. Dabei wurden Snacks, Fruchtsäfte sowie auch landwirtschaftliche Maschinen aus den USA angeboten. Vor allem kleinere Unternehmen wollen zwar nach Afrika exportieren, haben aber kaum eine Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Dafür eignet sich der FAS. Höhepunkt war die Teilnahme an der International Food and Drink Trade Show in Johannesburg am 18. September.

Die USA haben in den letzten zehn Jahren ihren Export in das Afrika südlich der Sahara um mehr als 200 Prozent auf 4,47 Milliarden US-Dollar steigern können. Die Bemühungen gehen auf die Strategie von Präsident Barack Obama aus dem Jahr 2012 zurück.

Für Kimberley Karst, USGC-Direktorin für Globale Programme, hat Afrika großes Potenzial und muss mehr in den Fokus gerückt werden. Die schnell wachsende und junge Bevölkerung bietet einen interessanten Absatzmarkt. „Die sozialen und politischen Verhältnisse sind rau“, erklärte Karst. Aber im Umfeld aufblühender Schwellenländer, müsse auch Afrika seinen Pfad in die Zukunft finden. Eine neue Generation von Politikern zeige, dass falsche Pfade aus der Nach-Kolonialzeit korrigiert werden. Das USGC will in naher Zukunft eine Initiative „Food for Progress“ starten. Afrika ist derzeit noch nicht in der Situation große Mengen an Futtergetreide abzunehmen, aber wegen der großen Bevölkerung und neuen Wachstumspotenzialen werden sich langfristig Gelegenheiten ergeben.

Lesestoff:

U.S. Strategy Toward Sub-Saharan Africa: www.whitehouse.gov/sites/default/files/docs/africa_strategy_2.pdf

roRo

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