Agrarexporte im Aufwind

Handel

Drittlandsexporte forcieren den Zuwachs

Die deutschen Agrarexporte haben nach Analyse der German Export Association for Food and Agriproducts (GEFA) im ersten Halbjahr 2010 mit 24,5 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sieben Prozent zugelegt. Vor dem Hintergrund der jetzt vorliegenden Zahlen rechnet die GEFA damit, dass der Agrarexport das Rekordniveau aus 2008 in Höhe von 49,6 Prozent bei weiterhin anhaltenden Rahmenbedingungen bereits in diesem Jahr wieder erreichen könnte.

Ausfuhrländer Top Ten 1. Halbjahr 2010
(in Tsd. Euro und Veränderung zum Vorjahr)

Niederlande

3.331.148

+ 8,0

Polen

1.182.201

+ 13,5

Italien

2.466.625

+ 2,5

Belgien

1.144.560

+ 3,7

Frankreich

2.447.728

+ 4,5

Spanien

1.096.395

+ 7,2

Österreich

1.690.502

+ 1,6

Dänemark

958.823

+ 2,4

England

1.592.872

+ 3,9

Russland

756.991

+ 25,1

Q: Gefa

Zuwachs bei Drittländern
Einen überdurchschnittlichen Zuwachs von 16,4 Prozent auf den neuen Halbjahres-Höchstwert von 5,3 Milliarden Euro verzeichnen die Exporte in Drittländer. Hauptsächlich getragen wird das Plus von einem Export Lebensmittel tierischen Ursprungs mit 33,3 Prozent. Das Gesamtvolumen beträgt hier 1,2 Milliarden Euro. Stärkste Drittländer sind Russland, die Schweiz und die USA.

Deutsche Exporte ausgewählter Agrarprodukte und Lebensmittel im 1. Halbjahr 2010 (in Tsd. Euro und Veränderung zum Vorjahr in Prozent)

Fleisch und Fleischwaren

3.586.864

+ 2,3

Obst, Gemüse, Kartoffeln*

1.385.869

- 2,1

Molkereiprodukte

3.536.798

+ 16,5

Bier

474.497

+ 24,9

Landtechnik

3.051.651

- 8,5

Lebende Tiere

437.860

+11,1

Süßwaren

2.359.557

16,2

Wein

429.720

+18,0

Backwaren und andere Getreideerz.

1.903.688

+ 6,2

Pfl. und Erz. der ZIergärtnerei

309.782

+ 8,2

Gesamt

24,5 Mrd.

+ 6,9

Q: Gefa; * frisch und verarbeitet, o. Südfrüchte

Tierisch gut
Die Beliebtheit tierischer Lebensmittel aus Deutschland trägt auch generell um Höhenflug der Exporte bei. Sie sind im ersten Halbjahr um fast zehn Prozent von 7,7 auf 8,5 Milliarden Euro angestiegen. Die Wachstum stützt sich außerdem auf den guten Absatz von Milch und Milcherzeugnissen, die eine Steigerung um16 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro verzeichnen, sowie auf die Exporterfolge bei Käse. Das Exportvolumen bei Käse wuchs um 13 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.

roRo

Zurück