Agrarökonomen fordern Politik mit Augenmaß

Handel

Agribusiness: Politik hemmt Wettbewerbsfähigkeit

Eine aktuelle Studie des Gießener Agrarökonom Prof. Dr. Michael Schmitz, Direktor des Instituts für Agribusiness, kommt zu dem Schluss, dass das deutsche Agrargewerbe noch leistungsfähiger sein könnte, wenn die Politik es zuließe.

Weniger Regeln
Öffentlichkeit und Politik unterschätzten die ökonomischen Leistungen des Agrar- und Ernährungsgewerbes. Mit knapp 20 Prozent am Verbraucherbudget und 11,5 Prozent aller Beschäftigten zähle dieses Gewerbe zu den größten und umsatzstärksten in Deutschland. Zudem richte sich das Agrar- und Ernährungsgewerbe international aus. Allerdings belasteten Sonderregelungen und der gemeinsame Binnenmarkt in Europa den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit. Prof. Schmitz: „Politik sollte zukünftig mit mehr Augenmaß betrieben werden und die Leistungsfähigkeit der Branche nicht überstrapazieren, gerade auch im Hinblick auf neue Forderungen nach mehr Klimaschutz und Biodiversität. Agrarpolitisch muss die Branche von ihren Fesseln befreit werden, um an der Dynamik der Weltmärkte teilnehmen zu können“.
Gute Regierungsarbeit, strukturelle Verbesserungen, verbessertes Risikomanagement und professionelles Exportmarketing sei der Schlüssel für „dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit der Branche“.

Lesestoff:
Die Studie Nr. 24 „Bedeutung des AgriFoodBusiness am Standort Deutschland“ (ISSN 1434-9787) ist zum Preis von 30,- Euro zzgl. Versandkosten zu beziehen über das Institut für Agribusiness, Senckenbergstr. 3, 35390 Gießen, Tel. 0641-9937075 oder info@agribusiness.de

roRo

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