Agrarrohstoff-Index beruhigt sich

Handel

Agrarrohstoff-Index klettert im Oktober nicht weiter

Der Preisindex der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) für die wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe ist von September zum Oktober 2010 nicht weiter angestiegen. Mit 125,5 Indexpunkten lag der Oktoberwert für die 13 im Index enthaltenen Agrarprodukte etwa 0,5 Indexpunkte niedriger als im September. Im Vergleich zu seinem letzten Tiefpunkt vom Oktober 2009 notierten die im Index enthaltenen Agrarpreise jedoch um fast 30 Prozent höher. Einen Ursache für den leichten Rückgang in diesem Oktober sind die etwas niedrigeren Preise bei einigen Getreidearten und bei Schweinen. Zugelegt haben hingegen die Preise für Raps, Jungbullen und Milch.

Schweine runter, Milchpreis rauf
Der deutsche Teilindex für Fleisch ging im Oktober um gut ein Prozent zurück und lag damit vier Prozent unter dem diesjährigen Höchststand vom Juni. Dabei gaben die Preise für Schlachtschweine gegenüber dem Vormonat um gut zwei Prozent nach, während sich Jungbullen um rund zwei Prozent verteuerten und die Preise für Hähnchen um ein Prozent anstiegen. Die Preise für Schlachtkühe fielen um drei Prozent, während die Färsenpreise stabil blieben. Die Preise für Rohmilch sind in Deutschland nach bisherigen Schätzungen im Oktober weiter geklettert und dürften die Marke von 32 Cent je Kilogramm überschritten haben.

Getreide gibt nach
Der deutsche Teilindex für Getreide und Ölsaaten gab im Oktober erstmals seit März 2010 wieder etwas nach. Der Rückgang betrug knapp zwei Prozent. Preisabschläge gab es mit minus sechs Prozent vor allem bei Brotweizen. Brotroggen und Mais vergünstigten sich jeweils um ein Prozent. Dagegen wurden zwischen 0,5 und 1,0 Prozent höhere Preise als im vorigen Monat bei Futterweizen, Futter- und Braugerste abgerechnet. Raps verteuerte sich um knapp zwei Prozent. Trotz des leichten Rückgangs lag der Subindex für Getreide 76 Prozent höher als im Oktober des vergangenen Jahres.

AMI (Text und Grafik)

Zurück