Aldi „New Generation“
Handel
Aldi Nord im Relaunch
Eine
Zusammenfassung von Berichten der Lebensmittelzeitung über Aldi-Nord lässt auf
einen sanften Relaunch des Discounters schließen.
Das beginnt mit der
belgischen Aldi-Nord-Tochter Mariakerke, die in Gent einen neuen Ladentypus mit
der Bezeichnung „New Generation“ eröffnet hat. Der Stellenwert der Neueröffnung
wird dadurch deutlich, dass die Essener Führungsriege anwesend war.
Aber auch in
Deutschland steht der Discounter unter Druck, der einst ohne Regale und
Kühlgeräte auskam. Die Kunden entnahmen die Produkte gleich aus dem Karton, der
auf Paletten in den Laden geschoben wurde. Aldi hat seitdem moderne
Regalsysteme, Kühlgeräte und Scannerkassen eingeführt.
Doch der Druck
durch andere Lebensmittelhändler geht weiter. Bislang dominieren an
Aldi-Nord-Standorten Brauntöne, die nach Angaben der Lebensmittelzeitung jetzt
verstärkt durch das „Aldi-Blau“ ersetzt werden. Große Glasfronten sollen zudem
mehr Licht auf die Verkaufsfläche bringen.
Gedanken macht sich
der Discounter offensichtlich auch über die Inneneinrichtung. „Für Aldi ist das
ein Quantensprung“, zitiert die Lebensmittelzeitung aus dem Umfeld der
beteiligten Architekten. Die Wettbewerber haben in den letzten Jahren verstärkt
Wert auf die Gebäudequalität gesetzt. Rewe hat vor zwei Jahren in Berlin mit
einer energiesparenden Filiale eine neue Nachhaltigkeitsrunde eingeläutet.
Aldi habe sich aber
mit einer modernen Ladeneinrichtung auch deshalb zurückgehalten, damit das
äußere Erscheinungsbild nicht die billigen Preise konterkariere. In den
vergangenen Jahren habe Aldi vor allem durch seine Erneuerung des Sortiments
bei den Verbrauchern gepunktet und vor allem die Eigenmarken intensiv
überarbeitet. Bei Aldi gibt es vereinzelt auch schon Backstationen.
Jetzt ist die
Fassade dran.
Lesestoff:
Rewe hat in Berlin
ein Geschäft gebaut, das 50 Prozent weniger Energie verbraucht
roRo