Alte Bäume - frischer Saft

Handel

Streuobstwiesensaft in Bioqualität

Streuobstwiesen sind eines der beliebtesten Elemente der Kulturlandschaft und besitzen einen hohen Sympathiewert. Hinter der malerischen Kulisse steckt aber sehr viel Arbeit – vor allem, wenn das Obst der Bäume in Bioqualität frisch gepresst wird.

Viel Handarbeit in Teltow
Axel Szilleweit präsentiert den Besuchern der Grünen Woche in der Brandenburghalle ein ganz besonders belebendes Getränk, dass viel mit dem vertrauten Geschmack bei den Großeltern zu tun hat: Mischobstsäfte.
Sortenreine Fruchtsäfte bietet der Gartenbaubetrieb zwar auch an, aber Birnen- und Apfelsaft gemischt ist eine Spezialität aus dem Süden Berlins.
Dort stehen auf 5,6 Hektar Obstbäume, die noch Sorten tragen, die es fast gar nicht mehr im Handel gibt: Goldparmäne oder Grafensteiner. Äpfelbäume bilden aber nur zu einem Viertel den alten Baumbestand. Zwei Drittel sind Süßkirschen, verrät er Herd-und-Hof.de. Dazwischen stehen Birn- und Pflaumenbäume.
Industriekulturen werden etwa 25 Jahre lang genutzt, bevor die Bäume eingeschlagen werden. Bei Axel Szilleweit stehen Bäume die schon 100 Jahre alt sind. Das Durchschnittsalter beträgt 50 Jahre. Eine Generationenanlage, weswegen es dann besonders ärgerlich ist, wenn jüngst Wildschweine über etliche Jungbäume hergefallen sind.
Die Ernte ist noch richtige Handarbeit, bei der eine Leiter an den Baum gelehnt wird und manchmal auch die Krone bestiegen werden muss. Direkt nach der ernte werden die Obstsorten in einer Handpresse verarbeitet, so dass alle sekundären Pflanzeninhaltsstoffe auch in den Saft gelangen. So haben es unsere Großeltern auch bereits getan.
Vermarktet wird direkt ab Hof. Der Laden hat täglich von 09:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Die Säfte gelangen aber auch bis auf Berliner Märkte: zum Beispiel auf den Kranoldplatz, den Mierendorffplatz oder in die Nassauische Straße.
Nicht nur wegen der vielen Handarbeit, sondern weil Biobetriebe die handwerkliche Arbeit hoch halten, hat der Gartenbaubetrieb vier fest angestellte Arbeitskräfte, in der Erntezeit Saisonarbeitskräfte und bildet zudem noch aus.
Der Betrieb kann auch frische Teltower Rübchen anbieten, denn der milde Winter hat den letzten gepflanzten Satz noch prächtig gedeihen lassen. Ansonsten hätte der trockene Sommer den scharfen Gesellen den Garaus gemacht. Die Streuobstwiese ist auch eine Freude für die Imker, die in der Anlage feste Bienenstöcke haben. Nicht nur die verschiedenen Blühzeiten der Obstbäume, sondern auch der Unterwuchs bietet den Immen ganzjährig Pollen.
Den Obst- und Gemüsehof „Teltower Rübchen“ finden Sie in der Brandenburghalle 21a / Stand 140.

Während der Grünen Woche stellt Herd-und-Hof.de einige Messeneuheiten aus Brandenburg in loser Reihenfolge vor.

roRo

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