Arbeit im Einzelhandel
Handel
Die Linke fragt nach Maßnahmen gegen Niedriglohn
Die Beschäftigten im Einzelhandel verdienen so wenig, dass der Staat Steuergelder in Höhe von 1,5 Milliarden Euro als ergänzende Hartz-IV-Leistung zuschießen muss. Darüber hinausmüssten die Beschäftigten mit erschwerten Arbeitsbedingungen und -belastungen fertig werden. Vor diesem Hintergrund sei die Kündigung der Manteltarifverträge kontraproduktiv. Die Linksfraktion will daher in einer umfangreichen Anfrage an die Bundesregierung wissen, welche Erkenntnisse ihr vorliegen und welche Gegenmaßnahmen die Koalition plane. Zum Beispiel auch, ob das das Problem der „unbezahlten Mehrarbeit“, etwa als Vor- und Nachbereitung der Arbeitsschicht bekannt ist. Unter anderem will die Partei wissen, wie sich die Zahl der Erwerbsminderungsrentenanträge in den letzten 20 Jahren entwickelt hat.
Kirchen und Gewerkschaften haben in eiern Grundsatzerklärung für einen freien Sonntag die „schleichende Aushöhlung der Feiertagsruhe“ beklagt [1] und möchte wissen, was die Bundesregierung davon übernehmen will. Verlängerte Ladenöffnungszeiten schätzt Die Linke als gefährlich ein und möchte wissen, ob Gewalt und Raubüberfälle in den Spätstunden zugenommen haben.
Lesestoff:
[1] www.allianz-fuer-de-freien-sonntag.de
roRo