Bayerische Rekorde beim Agrarexport

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Bayerische Rekorde beim Agrarexport

Die bayerischen Agrarexporte haben einen neuen Rekordwert erreicht. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München mitteilte, sind die Ausfuhren im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen auf 7,75 Milliarden Euro gestiegen und übertreffen damit deutlich den bisherigen Spitzenwert von 7,5 Milliarden Euro im Jahr 2008. Mit einem Anstieg um rund 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr schnitten die Agrarexporte 2011 zudem besser ab als die gesamtwirtschaftlichen Ausfuhren, die um rund zehn Prozent zugelegt haben. „Unsere Agrar- und Ernährungswirtschaft hat nach den Einbrüchen der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 wieder volle Fahrt aufgenommen“, sagte der Minister. Das hervorragende Ergebnis zeige aber auch, dass die Bemühungen der letzten Jahre, gerade in Osteuropa Märkte zu erschließen und Absatzchancen auszubauen, erfolgreich waren. Überdurchschnittliche Steigerungsraten wurden 2011 unter anderem beim Export nach Ungarn (+ 33,9 Prozent) und nach Polen (+ 21,6 Prozent) verzeichnet. Kräftig zugelegt haben zudem Märkte mit starken Währungen wie Dänemark, Schweden und die Schweiz.

Hauptabnehmer für bayerische Agrar- und Ernährungsgüter ist nach wie vor Italien mit einem Exportwert von 1,9 Milliarden Euro, gefolgt von Österreich mit knapp einer Milliarde Euro, den Niederlanden mit 650 Millionen Euro und Frankreich mit 570 Millionen Euro. Wichtigstes Ausfuhrprodukt ist mit einem Exportwert von rund 1,41 Milliarden Euro Käse. Es folgen Milch und Milcherzeugnisse (ohne Käse) mit 1,15 Milliarden Euro sowie Fleisch und Fleischwaren mit 1,06 Milliarden Euro.

StMELF

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