Bayerisches Bio-Siegel mit Zuwachs

Handel

Die „Regenbogen Arbeit“ ist 200. Siegel-Träger

Die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau (LVÖ) Bayern freut sich über das 200. Unternehmen, mit dem sie den Vertrag zur Nutzung des weiß-blauen Bio-Siegels abschließen durfte. Hubert Heigl, Vorsitzender der LVÖ Bayern: „Das Bayerische Bio-Siegel bringt bio und regional zusammen und bietet damit all den Menschen, die sich mehr Bio-Lebensmittel aus der Region wünschen, eine klare Orientierung beim Einkauf. Damit trägt das Bayerische Bio-Siegel dazu bei, dass die hohe Nachfrage nach Bio aus Bayern bedient werden kann.“

Fünf Jahre Erfolgsgeschichte

Das Bayerische Bio-Siegel kennzeichnet seit 2016 Bio-Produkte, die bestimmte Kriterien erfüllen: Die Rohstoffe müssen aus Bayern stammen, die Verarbeitungsschritte bis hin zum fertigen Lebensmittel müssen in Bayern erfolgen. Außerdem gelten für die Erzeugung der Rohstoffe strengere Kriterien, als die gesetzlichen Vorgaben für Bio-Lebensmittel verlangen, sie orientieren sich in wesentlichen Punkten an den Vorgaben der Bio-Verbände Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter. Die LVÖ Bayern ist Lizenznehmerin für das staatliche Siegel und berät Unternehmen, die das Bayerische Bio-Siegel nutzen wollen.  Der Verband begleitet sie von der Antragstellung bis zum gültigen Zeichennutzungsvertrag.

Bio-regionale Wertschöpfungsketten stärken

Mit 200 Zeichennutzer und rund 230 Unternehmen hat das Bayerische Bio-Siegel über Werbemaßnahmen einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. „Damit sich das Siegel mit mehr Zeichennutzern und Produkten weiterhin positiv entwickeln und am Markt etablieren kann, bedarf es jedoch weiterer Aufbauarbeit und eine ständige Optimierung der Prozesse“, betont Heigl.

Die Regenbogen Arbeit gGmbH Frischkost

Die  Regenbogen Arbeit gGmbH ist der neueste Siegel-Zugang. Der Gemüseverarbeitende Betrieb hat seinen Sitz in Landsham, einer von zehn Gemeindeteilen von Pliening. Der Ort liegt rund 20 Kilometer östlich von München auf der Münchener Schotterebene. Das weiträumige Gebiet entstand nach den Eiszeiten mit nach Norden verschobenem Schotter der Alpengletscher und dazwischen liegenden Lehmschichten mit zwischeneiszeitlichen Humusansammlungen. Nach Niederbayern ist das einer der wichtigsten Gemüseanbauregionen des Freistaates.

Das Unternehmen verarbeitet Gemüse und Salat zu Readycuts, Mischungen für die Gastronomie sowie für Kantinen und Kinder-Caterer und Senioreneinrichtungen. Betriebsleiter Markus Pirschlinger: „Wir sind ein gemeinnütziges Inklusionsunternehmen für Menschen mit Behinderung und halten Bio plus Regionalität für den Goldstandard, wenn es um ökologisch verantwortungsvolles Handeln in der Lebensmittelversorgung geht. Seit unserer Gründung vor knapp 30 Jahren arbeiten wir eng mit den lokalen Biobäuerinnen und Biobauern zusammen.

roRo; Grafik: LVÖ

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