„bio-energie-Initiative 2.0“ in Rheinland-Pfalz
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Eifel-Energie gegen Gabriels Biomassebremse
Kurz vor Weihnachten haben Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke ihn Trier die neue „bioEnergie-Initiative 2.0“ gestartet. Ziel ist die Eifel mit 96 Biomasseanlagen und rund 75.000 privaten Holzheizungen. Außerdem beziehen etwa 60.000 Haushalte in der Eifel Strom und 40.000 Haushalte Wärme aus Bionergie. Biomasse hat den Vorzug, speicherbar zu sein. Weil der Bund die Förderung der Biomasse-Energie zurückgefahren hat, wollen die beiden Ministerinnen mit der neuen Initiative zeigen, dass die Biomasse es wert sei, gefördert zu werden und gleichzeitig Fehlentwicklungen aus der Vergangenheit korrigieren.
„Neben der Wind- und Sonnenenergie ist die Bioenergie die tragende Säule der Energiewende“, sagte Höfken, „Die Eifel ist bereits ein Hotspot der Bioenergie im Land und soll nun zur Modellregion weiter entwickelt werden. Damit wollen wir auch die Wertschöpfung in den ländlichen Räumen stärken.“
In der Eifel ist der Ausbau von Wind- und Sonnenenergie weit fortgeschritten. Die Förderung der Bioenergie kann die Systemintegration der erneuerbaren Energien vorantreiben, begründet Lemke den Vorstoß des Bundeslandes. Die neu gegründete Plattform für Bioenergie soll bestehende Anlagen im Raum Trier sichern, innovative Projekte unterstützen und eine geordnete Entwicklung der Energiewende vor Ort ermöglichen. Im Fokus stehen unter anderem die umwelt- und ressourcenschonende Energieproduktion, die Steigerung der Energieeffizienz und die Erschließung neuer Stoffkreisläufe. Die Plattform soll die Kommunikation stärken, Konflikte vermeiden, Synergieeffekte nutzen und Innovation fördern. Eingebundene Experten etwa aus Forschung und Bankwesen können ganz konkrete Hilfestellung leisten und dazu beitragen, dass Projekte künftig schneller und unbürokratisch umgesetzt werden.
roRo