Bio pop-up store

Handel

Biovermarktung im „pop-up store“ in den Niederlanden

„Zu vermieten“. Das Schild klebt attraktiv diagonal auf dem Schaufenster und zeigt an, dass hier mal ein Ladengeschäft war. Jetzt ruht die Immobilie und sucht langfristig einen Nachmieter. Doch können die Räume auch temporär vermietet werden. Für einen Augenblick. Einen Tag, eine Woche oder einen Monat. Plötzlich taucht das Geschäft auf, plötzlich ist es wieder weg. Dieser so genannte „pop-up store“ heischt um Aufmerksamkeit durch seine pure Existenz. Werbung überflüssig, weil die Mundpropaganda das bei einem attraktiven Angebot von selbst übernimmt.

Pop-up stores zeigen nur ein oder wenige Produkte. Produkte, die eine hohe Aufmerksamkeit garantieren. Oder eine ganze „Range“ abbilden. Albert Heijn, der Discounter in den Niederlanden, setzt seine Bio-Range in Amsterdamer pop-up-stores ein. Bio ist im normalen Ladengeschäft ein Teilsortiment. Über den pop-up store wirbt Heijn für dieses Warensortiment und sucht gezielte Abverkäufe in den temporären Läden.

Begleitet wird die kurzfristige Sonderverkaufsfläche durch eine nationale Bio-Kampagne mit der Albert Heijn seinen Bio-Absatz deutlich steigern will. Seit Jahresanfang hat der Lebensmittelhändler ein eigenes Sortiment „AH Organic“ aufgestellt. Die pop-up stores bieten die Ware direkt aus der Kiste an – so wie Aldi früher mit Kartons auf Paletten gestartet ist. Aber schicker.

roRo

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