Bio-Supermärkte patzen bei Beratung

Handel

Bio-Supermarkt: Angebot gut, Beratung lückenhaft

Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat die Beratungsqualitäten deutscher Bio-Supermärkte geprüft. Biowaren gelten als erklärungsbedürftig, weil sie gegenüber der konventionellen Ware teurer sind. Zudem beschäftigen sich die Kunden intensiver mit den Unterschieden zwischen Glutamat und Hefeextrakten und wollen genau wissen, woher das Schnitzel stammt.

Die traditionellen Naturkostfachgeschäfte haben sich gegen die aufkommenden Bio-Supermärkten immer mit der Fachberatung unterschieden. Das scheint sich durch die Studie zu bestätigen. Denn die Mitarbeiter sind nicht so gut informiert, wie es erwartet wird. „Selbst die Frage nach dem Unterschied zwischen Eiern aus Bio- und konventioneller Freilandhaltung überforderte einige Verkäufer“, erklärte Bianca Möller, Geschäftsführerin des Marktforschungsinstituts.

Zehn Bio-Supermarktketten wurden untersucht. Der Testsieger wurde Ebl Naturkost.

Wer auf Beratung weniger Wert legt, der ist dennoch im Bio-Discounter gut aufgehoben. Die Stärke der Supermärkte liegt im umfassenden Angebot, bei Müslis und Säften punkten die Ketten mit Qualität. Obst und Gemüse waren stets frisch in der Auslage. Gegenüber den traditionellen Naturkostläden punkten die Bio-Supermärkte auch mit einem umfangreichen Thekenangebot für Backwaren, Fleisch und Käse. Die Läden sind für ein positives Einkaufserlebnis eingerichtet, so die Studie.

roRo

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