Branchenabgabe Fleisch?

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Branchenabgabe Fleisch?

Die CMA wird vermisst. Je intensiver, je länger sie fort ist. Zumindest das Marketing wird vermisst. Für den Export sind mittlerweile die GEFA und German Meat tätig, aber das Binnenmarketing kommt nicht recht in Schwung. Die Obst und Gemüsebranche hatte befristet einen eigenen Weg gefunden, Produkte, Zubereitungstipps und Rezepte an die Verbraucher zu kommunizieren. Ende letzten Jahres lief das Projekt aber aus.
Mit einem markanten Spruch wie „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“ oder „Die Milch macht´s“, hat bislang noch kein Einzelunternehmen vergleichbare Aufmerksamkeit für ein Produkt erzielt, wie die CMA.
Aus diesem Grunde wurde der Verein „Wir erzeugen Fleisch“ im Sommer 2010 gegründet. Dort wollen der Deutsche Bauernverband und Fleischproduzenten die entstandene Lücke im Inlandsmarketing schließen.

Wie finanziert?

Die CMA geriet in die Kritik, ihre Werbung über eine Zwangsabgabe zu finanzieren, die den einzelnen Unternehmen nicht zugute kommt.
Jetzt ist in Bezug auf den neuen Marketingverein eine Branchenabgabe für Fleisch im Gespräch. Allerdings nicht als Alleingang der Westfleisch, wie die Fachpresse meldete, sondern als Lösung für die gesamte Branche, teilte ein Sprecher von Westfleisch am Mittwochabend Herd-und-Hof.de mit.
Derzeit ist noch offen, wie die Abgabe erhoben werden sollte. Sie könne je Betrieb, aber auch je Tier erhoben werden. Unklar ist auch die Höhe der Abgabe.
Einzelne Gedanken sind aber schon recht konkret. Vorschläge könnten im Sommer 2011 vorgelegt, aber die Abgabe auch bereits im März eingezogen werden, so der Sprecher. Letztlich werde darüber auch mit den Bauern gesprochen.
Der Topf in den Eingezahlt werde, dient mit kleinem Budget der Verbraucherinformation und Imagewerbung. Der aktuelle Dioxinfall habe mit dem Verein und der Branchenabgabe nichts zu tun – könnte das Marketing aber beschleunigen.

Roland Krieg

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