Brandenburg verliert Verbraucherschutzminister

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Brandenburg sucht neuen Verbraucherschutzminister

Sein letztes offizielles Zitat als Brandenburgs Minister für Justiz, Europa und Verbraucherschutz hat Helmuth Markov (Die Linke) am Freitag gegenüber Herd-und-Hof.de geäußert. Die im Bundesrat beschlossene Übergangsfrist für das Verbot der Anbindehaltung hält er für zu lang.

Im weiteren Verlauf des Freitag trat Markov von seinem Ministerposten zurück. Allerdings nicht wegen des Zitats.

Im Jahr 2010 hatte Markov mit einem landeseigenen Transporter sein Motorrad in eine Werkstatt gefahren. Die Kosten in Höhe von 435,30 Euro übernahm das damals von ihm geführte Finanzministerium.

Während Markov beharrte, es habe ihm zugestanden, hat die CDU-Opposition im Landtag in einem Rechtsgutachten das Gegenteil belegt. Diese „Dienstwagenaffäre“ zieht sich seit dem durch die Brandenburger Politik und der Druck wurde immer größer. Eine Ausgleichsspende in Höhe von 1.000 Euro an einen ökologischen Milchverarbeiter hat ihn am Ende nicht gerettet. Ministerpräsident Dietmar Woidke geriet unter Zugzwang, am Ende ging Markov.

Ein Nachfolger für das Ressort steht noch nicht fest.

Roland Krieg

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