BRICS und MICKs im Vergleich

Handel

MICKs-Länder führen bei Getreideimporten

Den lustigen Spass, ganze Gruppen von Nationen in griffige Abkürzungen zusammen zu fassen, hat das U.S. Grains Council einen drauf gesetzt. Aus Sicht der Getreide exportierenden Ländern schlagen die MICKs die BRICS.

Unter dem Begriff BRICS summieren sich die aufstrebenden Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, die dem Welthandel eine neue Architektur verpassen. Das aber sind nach Kevin Roepke, Welthandelsmanager vom U.S. Grains Council, nicht die führenden Importländer für Mais. Das vielmehr sind Mexiko, Indonesien China und Südkorea – die MICKs.

Der einzige Parameter, bei dem die MICKc schlechter dastehen ist die Bevölkerungszahl, weil mit Indien ein großer Subkontinent fehlt, so Roepke. Für die Getreidehändler sind die MICKs ein lukrativerer Markt. Bezogen auf den Import und den Verbrauch würden die MICKs die restliche Welt hinter sich lassen. In den nächsten zehn Jahren haben sie einen Importbedarf von 29 Millionen Tonnen Mais, wähend die restliche Welt lediglich 20 Millionen Tonnen einführen wird.

Nach Einschätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums werden sowohl China als auch Mexiko die Japaner als derzeit größten Maisimporteur der Welt überholen. Der Bedarf in Südkorea steigt um 20 Prozent und Mexiko wird seinen in den nächsten zehn Jahren verdoppeln.

Lesestoff:

Die amerikanischen Maisanbauländer haben sich erst jüngst zu einer Allianz zusammengeschlossen, um den größer werdenden Maiskuchen gemeinsam zu bearbeiten

roRo

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