„China ist ein schwieriger Handelspartner“
Handel
USGC sieht Exportchancen für Mais nach China
Im letzten Jahr hatten die USA erstmals seit 15 Jahren wieder Mais nach China verkaufen dürfen und auf weitere Geschäfte hoffen können. Thomas Dorr, Geschäftsführer des US Grain Council hat in der letzten Woche bei einem China-Besuch erneut die Chancen ausgelotet. Die staatliche Maisreserve in China sei mit rund 12 Millionen Tonnen niedriger als erwartet. Das Wachstum bei der Fleischerzeugung erfordere höhere Importe in das Reich der Mitte. Dorr schätzt, dass China nach insgesamt 1,5 Millionen Tonnen Mais im letzten Jahr, noch einmal bis zu drei Millionen Tonnen bis zum Sommer 2011 nachbestellen wird. Gäbe es günstigere Handelsbedingungen könnten nach Dörr sogar bis zu sieben Millionen Tonnen eingeführt werden.
Dorr forderte eine bessere Kommunikation zwischen den Handelspartnern, um die Maisverkäufe auf eine langfristige Basis zu stellen. Die amerikanischen Farmer bräuchten verlässliche Signale, um den Maisanbau auszuweiten und dem Bedarf anzupassen. Die chinesischen Angaben über Maisbedarf und Tierzahlen seien für eine Vorausplanung nicht akkurat genug. Die USA könnten mehr Mais produzieren, die Chinesen höhere Ernten einfahren. Beide Seiten müssen besser kommunizieren, um die wirkliche Marktlage zu erfassen. „Die US-chinesischen Handelsbeziehungen sind schwierig“, so Dorr, doch schaut das Grain Council optimistisch in die Zukunft, stabilere Beziehungen zu erzielen.
roRo