China wächst weiter

Handel

Weltbank prognostiziert verhaltenes Wachstum für China

Während Chinas Wirtschaft unter der Finanz- und Wirtschaftskrise leidet, hält die Finanz- und Geldpolitik das Reich der Mitte auf Wachstumskurs. Das ist das Kernergebnis des "China Quaterly Update", den die Weltbank heute Morgen in Peking vorgestellt hat. Während die Fiskalpolitik den Infrastruktur-orientierten Vier-Milliarden RMB Plan positiv anreizt, wirkt sich die Geldpolitik auf neue Kreditnachfragen aus. Der Konsum hält sich wacker, die schwache n Exporte reichen für das Wachstum aus und die Importe haben sich vor allem im zweiten Quartal wieder erholt. Ardo Hansson, Weltbank-Ökonom für China sagte: "Das Wachstum bleibt in diesem und im nächsten Jahr respektabel, obwohl es noch zu früh ist, von einer robusten Erholung zu reden. Regierungsinvestitionen werden das Wachstum für 2009 stärken." Leitautor der Studie, Louis Kuijs findet, dass China mutig nach vorne schauen auf Strukturreformen schauen kann. Für diese Jahr brauche die Wirtschaft keine weiteren Anreize mehr, die für 2010 eine effektivere Wirkung erzielen könnten. China brauche angesichts der weltweit geringeren Exporttätigkeit mehr heimische Nachfrage. Die Weltbank empfiehlt eine entsprechende Politik. Die Wachstumsrate des Bruttosozialprodukts (BSP) schätzen die Ökonomen auf 7,2 Prozent in diesem Jahr. Für 2010 prognostiziert die Weltbank 7,7 Prozent.

Den Konsum stimulieren
China leidet dem Bericht zur Folge vor allem durch den Exportrückgang, den das fallende BSP in den USA (- 5,7 %), Europa (- 9,7 %) und Japan ( - 14,2 %) verursacht hat. Trotzdem wurden während der ersten fünf Monate in China Kredite in Höhe bis zu fünf Prozent des BSP aufgenommen, die in den nächsten Monaten das Wachstum ausmachen werden. Profitieren werden sollen vor allem Rohstoffe und der Maschinenbau. Im ersten Quartal wuchs der private Konsum auf Haushaltsebene um satte elf Prozent, obwohl Verbrauchervertrauen durch SARS erheblich eingeschränkt war. Die Verkaufsdaten des Handels zeigten im April und Mai robuste Nachfrage. Die niedrige Inflation hat in China die gesunkenen Realeinkommen für eine Konsumbelebung aufgefangen. Verluste haben die ländlichen einkommen hinnehmen müssen, da die Erzeugerpreise gesunken waren und die Wanderarbeiter deutlich weniger Geld überwiesen. Das liegt vor allem daran, dass die Wanderarbeiterüberwiegend im privaten und Exportsektor arbeiten. Steuerbegünstigungen für Kleinwagen haben diesen Verkauf gegenüber 2008 um 14 Prozent ansteigen lassen. Die Entwicklung für den privaten Konsum wird als zögerlich eingeschätzt und bleibt hinter den Einkommenssteigerungen zurück. Die Studie vermutet, dass die Chinesen mehr sparen. Die ländliche Kauflust könnte bei geringeren verfügbaren Einkommen dadurch stimuliert werden, dass die Regierung die medizinische Versorgung Haushaltsgüter subventioniert. Die Studie weist jedoch darauf hin, dass solche Maßnahmen nicht verhindern dürfen, die Einkommen auf dem Land zu erhöhen.

roRo

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