Chris Davis für CCS-Technik
Handel
CO2-Zielvorgaben ohne CCS kaum realisierbar
Der Ausstoß an Kohlendioxid geht unvermindert weiter.
Derzeit hat die EU lediglich Klimaziele für das Jahr 2020 definiert und
diskutiert über eine Fortschreibung für 2030 [1]. Längere Zielvorgaben sind für
die Investitionspolitik der Industrie wichtig, argumentiert EU-Energiekommissar
Günther Oettinger. Auch für die in Deutschland umstrittene Technik des Carbon
Capture Storage (CCS), dem Auffangen von Kohlendioxid und Verpressen im Boden. Heute
stimmt die EU über den Bericht von Chris Davies von den Europäischen Liberalen aus
England ab. Er plädiert für die CCS-Technik, trotz sinkender Preise für
Emissionszertifikate. Hohe Preise waren einmal für die Investitionen, unter
anderem in die CCS-Technik, gedacht. Davies sieht in der CCS-Technik keine
Alternative, wenn die „EU ihre CO2-Zielvorgaben zu einem geringen Preis
noch erreichen möchte“, sagte er am Montag. Diese Technologie sei die einzige,
die den Betrieb von fossilen Kraftwerken und technischen Großanlagen wie
Stahl-, Chemie- oder Zementwerke ermögliche.
Innerhalb einer langfristigen Strategie könne die
CCS-Technologie eine Rolle spielen, müsse dann aber auch finanziell gefördert
werden.
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roRo