Danone kommt mit PLA-Becher
Handel
Joghurtbecher aus Biokunststoff
Polymilchsäure (PLA) wird aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen hergestellt. Zusammen mit dem WWF stellt Danone seine Joghurtbecher auf PLA um. Danone will damit fossile Ressourcen schonen und den Ausstoß an Treibhausgasen reduzieren. Für den neuen Becher werden 43 Prozent weniger fossile Rohstoffe verwendet, teilt der Konzern mit. Gegenüber einem herkömmlichen Becher sei die Klimabilanz um ein Viertel günstiger. Die Werte hat das IFEU Institut in Heidelberg berechnet. In einem nächsten Schritt will das Unternehmen einen neuen und geschlossenen Wertstoffkreislauf etablieren. PLA-Verpackungen sollen wieder zu PLA-Produkten recycelt werden.
Ein Stück näher
Der WWF gibt dem
neuen Becher das Logo „Partner für umweltfreundliche Verpackung“. Vorstand Eberhard
Brandes: „Mit Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen kommen wir der Vision
einer Welt ohne Erdöl ein kleines Stückchen näher. Ein Material, das vor allem
aus Sonnenlicht, CO2 und Wasser hergestellt wird, ist wegweisend.“
Andreas Ortmeyer,
Geschäftsführer von Danone Deutschland und Schweiz setzt zunächst auf Mais als
Rohstoff. „Wichtig für uns ist, dass wir dafür nachhaltig angebauten Mais
verwenden.“ Es wird ausdrücklich nicht auf gentechnische Sorten
zurückgegriffen. Dennoch ist die Pflanze nur ein Zwischenschritt. Langfristig
soll PLA aus landwirtschaftlichen Reststoffen oder aus dem Recycling gewonnen
werden. Der Becher sieht aus wie der konventionelle Vorläufer und ist nur am
Logo zu erkennen. Auch die Entsorgung läuft wie bisher über die gelbe Tonne.
Schritt für Schritt
Umgestellt werden die Joghurtbecher von Activia. 80 Prozent des Sortiments werden umgestellt. Nach und nach sind dann auch die Drinks und Großverbraucherformate dran.
roRo