Das Ende der Flugmango

Handel

Container mit kontrollierter Atmosphäre

Mangos gehören zu den beliebtesten exotischen Früchten in Deutschland. Sie sind aber auch leicht verderblich, weswegen ein Großteil der Mangos per Flugzeug nach Europa kommt. Jetzt naht das Ende solcher „Flugmangos“. In Zusammenarbeit mit Star Cool hat die dänische Reederei Maersk Container mit kontrollierter Atmosphäre entwickelt, wie sie beispielsweise für Äpfellager schon in Betrieb sind.

Mangos aus der Elfenbeinküste

In der Haupterntezeit zwischen April und Mai gibt es in der Elfenbeinküsten Mangos im Überfluss. Zu Beginn der Regenzeit faulen und verderben sie schnell. Eine Logistikgesellschaft hat in diesem Jahr erstmals Container mit einer kontrollierten Atmosphäre nach Afrika geschickt. Der Sauerstoffgehalt wird dabei stark reduziert und durch die dunkle Kühlung reduzieren die Früchte ihre Stoffwechselaktivität nach der Ernte auf ein absolutes Minimum. Auf diesem Weg werden sie länger haltbar gemacht.


Mangos haben vergleichbare Respirationskoeffizienten wie Avocados und Bananen. Daher waren die ersten Versuche mit Mangos für die Logistiker nicht wirklich überraschend. Über einen Zeitraum von vier bis neun Wochen wurden Testcontainer im Mai dieses Jahres beladen und nacheinander über diesen Zeitraum verteilt geöffnet: Jedes Mal zeigte sich, dass das Obst im Großen und Ganzen im selben Zustand war wie bei der Einlagerung“, stellten die Prüfer von der Africa Express Line fest.

Mehr Mangos im Welthandel

Derzeit werden nur rund drei Prozent der Mangos weltweit gehandelt. Unter anderem, weil sie so verderblich sind. In den letzten 30 Jahren hat sich die Produktion von Mangos weltweit auf 35 Millionen Tonnen verdoppelt. Jetzt können Mango exportierende Länder wie die Elfenbeinküste oder der Senegal ihren Export erhöhen und zusätzliche Einnahmen generieren.

roRo, Grafik: Werbeprospekt von Star Cool

Zurück