Das Plus hinter der EU-Klimaallianz
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Global Climate Change Alliance „Plus“
Die Allianz für den Klimawandel zwischen der EU und den Entwicklungsländern gibt es schon seit 2007. Sie will den Dialog mit den am wenigsten entwickelten Staaten (LDC) und kleinen Inselstaaten (SIDS) vor dem Hintergrund des Klimawandels und seiner Herausforderungen stärken. Ausgehend von vier Pilotländern sind mittlerweile 38 Länder und acht Regionen und Subregionen im GCCA vereint. Zur Gründungszeit standen noch die Millenniumsentwicklungsziele auf der Agenda, so dass neben der Anpassung an den Klimawandel auch die Armutsbekämpfung im Vordergrund steht
Im Jahr 2014 hat eine neue Phase der Zusammenarbeit begonnen, die das „Plus“-Zeichen hinter der GCCA-Initiative ausmacht und morgen in Brüssel unter der Schirmherrschaft des EU-Entwicklungskommissar Neven Mimica offiziell beginnt. Der Zeitpunkt resultiert aus dem aktuellen EU-Budgetrahmen 2014 bis 2020.
GCCA+ will sich ehrgeizigere Ziele setzen und besteht aus zwei Säulen. Die erste Säule ist eine Plattform für den Dialog zwischen der EU und den Entwicklungsländern für den finanziellen Rahmen der Klimaanpassung und Treibhausgasvermeidung. Die zweite Säule sammelt die technische und finanzielle Hilfe für die reale Umsetzung von Projekten.
So läuft noch bis Jahresende ein vierjähriges Programm in Bangladesch zur Umsetzung eines Klimaaktionsplanes zur Verbesserung der Nahrungsmittelsicherheit, dem Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur und der Förderung einer kohlenstoffarmen Entwicklung. Dieses Programm wird mit 8,5 Millionen Euro finanziert.
Lesestoff:
Roland Krieg