Der kleine Schwarze

Handel

Espressomaschinen können teuer werden

Fast 75 Milliarden Tassen Kaffee trinken die Deutschen pro Jahr. Doch mittlerweile ist es nicht mehr nur der „normale Bohnenkaffee“, der in die Tasse kommt, sondern die gesamte Vielfalt der Kaffeewelt: Caffee Macchiato, Caffee Latte, Pharisäer, Café Moscato, Café au Chocolat oder der Espresso. Wer seinen Espresso klassisch liebt, der, so heißt es, besitzt einen starken Charakter ohne Scheu vor Verantwortung. Wer ihn süßt, scheut Entscheidungen und ist harmoniebedürftig.
Mittlerweile rüsten Kantinen ihre Technik auf und bieten fast alle Variationen an. Espressomaschinen stehen bereits in manchen Haushalten, um sich den italienischen Flair nach Hause zu holen.

Auf Abschaltfunktion achten
Beliebt sind, so die Deutsche Energie-Agentur dena aus Berlin, zunehmend Vollautomaten mit integriertem Mahlwerk und Milchaufschäumer, die mit einfacher Bedienung die Leidenschaft der Kaffeeliebhaber wecken. Aber die Geräte verursachen auch schnell Zusatzkosten. Denn nur energieeffiziente Geräte mit automatischer Abschaltfunktion garantieren, dass der Genuss des „kleinen Schwarzen“ nicht zum teuren Vergnügen wird.
Espresso muss heiß getrunken werden, weswegen die Maschinen in ihrem Tank ständig heißes Wasser bereit halten. So kann der Espresso jederzeit schnell zubereitet werden, aber auf Kosten eines hohen Energieverbrauches. Ein stromintensives Gerät verbraucht in einem Jahr, dem 335 Tage Nutzen zugrunde gelegt werden, 338 kWh Strom.
Das sind bei einem Preis von 17 Cent/kWh etwa 60 Euro.
Dagegen verbrauchen stromeffiziente Geräte bei gleicher Dauer nur 64 kWh. Das kostet lediglich 11 Euro, rechnet die dena vor. Das erzielen Sie, wenn Sie beim Kauf einer Espressomaschine darauf achten, ob eine automatische Abschaltfunktion vorhanden ist. Manchmal kann auch die aufwändige Wassererwärmung individuell programmiert werden. Wenn nicht, muss man für auf den Espresso nur kurz warten, bis die Maschine das Wasser vorher erwärmt hat – die Stromrechnung dankt es.
Doch auch Espressomaschinen ohne diese „Auto-off“-Funktion können sparsam arbeiten: Nach Gebrauch ausschalten. Ein weiteres Plus des regelmäßigen Abschaltens ist die längere Haltbarkeit von Dichtungen und Pumpen.
Allerdings trennt nicht jeder Ausschalter das Gerät auch wirklich vom Stromnetz. So verbrauchen einige Espressomaschinen im vermeintlich abgeschalteten Zustand weiterhin Strom. Um ganz sicher zu gehen empfiehlt die dena, eine schaltbare Steckdosenleiste zu verwenden oder den Stecker nach dem Kaffeegenuss zu ziehen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.stromeffizienz.de oder bei der kostenfreien Energie-Hotline 0800 736 734. Die Initiative EnergieEffizienz wird von der dena und den Unternehmen der Energiewirtschaft getragen und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.

roRo

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