Der nächste Schritt zur Energieunion
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Arbeit an der Energieunion beginnt
Für die Realisierung der europäischen Energiewende braucht die EU auch einen Energiebinnenmarkt. 60 Jahre nach der Gründung der Gemeinschaft für Kohle und Stahl hat die EU am Mittwoch den Startschuss für eine Europäische Energieunion gegeben.
55 Prozent der verbrauchten Energie stammen noch aus Importen und 90 Prozent der Wohnungen sind energieineffizient. Zudem sind die Länder untereinander kaum energetisch verbunden. Für die Umsetzung kann die EU unter anderem auf die kürzlich erst bereitgestellten Investitionsmittel zurückgreifen.
„Unsere gegenwärtige Energiepolitik ist nicht nachhaltig und muss in jeder Hinsicht neu gestaltet werden“, kommentierte der für die Energieunion zuständige Vizepräsident Maros Sefcovic. Die Energieunion steht aber nicht nur für Erzeugung, Verteilung und Nutzung von Strom, Wärme und Kraftstoff, sondern erhält eine politische Dimension. „Mit der Energieunion soll die Trennung zwischen den Politikbereichen dort, wo sie noch bestehen, aufgehoben und alle einschlägigen Akteure an einen Tisch gebracht werden“, sagte Sefcovic weiter: „Die Energieunion steht für eine ganz neue Energiepolitik in Europa.“
Die nächsten Schritte
Der Orientierungsdebatte am Mittwoch folgt am 06. Februar in Riga ein Seminar auf hoher Ebene, das auch im Live-Stream verfolgt werden kann [1]. Die Rahmenstrategie soll bereits am 25. Februar angenommen werden und enthält ein Strategiepapier „Auf dem Weg nach Paris“, wo Ende des Jahres das internationale Klimaabkommen vollendet werden soll.
Lesestoff:
Video-Stream: https://eu2015.lv/events/political-meetings/the-energy-union-conference-of-the-eu-energy-ministers-2015-02-06
roRo