Der Preis von Strom

Handel

Strom: Steuern, Umlagen und Abgaben

Die Aufschlüsselung des Strompreises auf Anfrage der FDP weist nach Antwort des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie mehr als die Hälfte für Steuern, Umlagen und Abgaben aus.

Der Vorlage zufolge sind die Strompreise für Haushalte in Deutschland von 29,8 ct/kWh im Jahr 2016 auf 32,1 ct/kWh im Jahr 2020 gestiegen. Die EEG-Umlage sei im gleichen Zeitraum von 6,4 ct/kWh auf 6,8 ct/kWh gestiegen. Der Preisanteil für Beschaffung und Vertrieb lag der Vorlage zufolge 2016 bei 7,4 ct/kWh und 2020 bei 8,0 ct/kWh - der Preisanteil für Netzentgelte und Messungen bei 6,8 ct/kWh (2016) beziehungsweise 7,1 ct/kWh (2020).

Um die Strompreise zu reduzieren hat die Bundesregierung im Dezember das Brennstoffemissionshandelsgesetz zur Reduzierung der Erneuerbare-Energien-Umlage (EEG) durch eine Teilfinanzierung über Einnahmen aus dem Emissionshandel über den Bundeshaushalt eingeführt. Elf Milliarden Euro wurden in den Haushalt gestellt, um die EEG-Umlage auf 6,5 Cent/kWh im diesem Jahr und auf 6,0 ct/kWh 2022 zu senken. Weitere Senkungen stehen 2023 und 2024 bevor. Ziel ist die Senkung der EEG-Umlage auf unter fünf ct/kWh.

Private Haushalte nutzten Strom zu 17 Prozent am Endenergieverbrauch im Jahr 1990. Im Jahr 2019 lag der Anteil bei 18,7 Prozent. In Petajoule stieg im gleichen Zeitraum der Stromverbrauch von 422 auf 451 Petajoule. Nach Mineralöle und Gase ist Strom der wichtigste Energieträger für die Haushalte.

roRo

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