Deutliche Veränderung der Haushaltsgrößen

Handel

Ein- und Zwei-Personenhaushalte nehmen deutlich zu

Es macht einen Unterschied, ob Kartoffeln für einen Ein-Personenhaushalt oder für einen Vier-Personen-Haushalt eingekauft werden. Es nicht nur die Menge, sondern es verändert sich die Einkaufsfrequenz und die Verpackungsgröße. Da hat sich der Lebensmittelhandel vor allem bei seinen Convenience-Produkten auf eine starke Veränderung der Haushaltsgrößen in den letzten zwanzig Jahren einstellen müssen. Das Statistische Bundesamt hat am Donnerstag die Verteilung der Haushalte 2012 mit dem Zustand von 1991 verglichen.

Demnach lebten in 75 Prozent der 40,7 Millionen Haushalten in Deutschland maximal zwei Personen. 1991 waren es weniger als zwei Drittel. An dem Zuwachs der kleineren Haushalte hat vor allem die Zunahme der Ein-Personen-Haushalte beigetragen, deren Anteil von 34 auf 41 Prozent angestiegen ist. Drei- und Vier-Personenhaushalte haben fünf und sechs Prozentpunkte verloren.

Der Trend ist vor allem ein ostdeutscher. Bundesweit nahm der Anteil Ein- und Zwei-Personenhaushalte um 10,6 Prozentpunkte zu. In den alten Bundesländern ohne Berlin waren es 8,7 und in den neuen Bundesländern mit Berlin 17,5 Prozentpunkte. Der Anstieg war in Mecklenburg-Vorpommern von 52,4 auf 79,2 und in Thüringen von 57,2 auf 77,3 Prozent am stärksten.

roRo; Grafik Destatis

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