Deutsche Agrarexporte in die EU steigen wieder

Handel

Ausfuhren in die EU-27 steigen wieder um 4,2 %

Die deutschen Exporte von Agrar- und Ernährungsgütern erreichten nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes im 1. Halbjahr 2013 mit 31,6 Mrd. Euro einen neuen Halbjahres-Höchstwert. Sie liegen damit um 4,5 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die Ausfuhren in die Drittländer haben sich dabei weiter beschleunigt. Sie erreichten im ersten Halbjahr 2013 den Spitzenwert von mehr als 7,5 Mrd. Euro (+5,2 %). Herausragenden Anteil an dieser Entwicklung hatten die starken Exporte in die asiatischen Staaten ohne die ASEAN-Länder (+4,2 % auf 2,1 Mrd. Euro), in die Länder der EFTA (+8,9 % auf 1,2 Mrd. Euro) und die Ausfuhren in afrikanische Märkte (+39% auf 0,8 Mrd. Euro).

Die bereits im vergangenen Jahr registrierte Erholung der Ausfuhren in die EU-Staaten setzte sich fort. So stiegen die Agrarexporte in die EU-27 um beachtliche 4,2 %. Von den Ländern, die von der Wirtschaftskrise am stärksten betroffen sind, zeigen allein Spanien (-6,1 %) und Portugal (-13,3 %) wieder rückläufige Tendenzen. Dagegen sind die Geschäfte mit Griechenland (+3,7 %) und Italien (+2,4 %) wieder positiv. Dabei sind die Ausfuhren in die EU-27 erstmals auch wieder in der Menge um 0,5 % gestiegen. Trotz der wirtschaftlich angespannten Situation werden weiter hochveredelte und damit hochwertige Agrarprodukte und Lebensmittel aus Deutschland nachgefragt.

Die Rangliste der TOP-Drittländer wird erstmals wieder von der Schweiz (+7,1 %) angeführt, gefolgt von Russland (-12,6 %) und den USA (+2,4 %). Der starke Rückgang der Exporte nach Russland wird durch erhebliche Veterinärrestriktionen verursacht, die seit März dieses Jahres in Kraft getreten sind. Besonders beachtlich sind die Exportsteigerungen hinter den großen Drei: Saudi Arabien hat sich im Vergleich zu 2008 von Rang 7 auf Rang 4 vier verbessert (+205 % auf 0,46 Mrd. Euro). China katapultierte sich mit einer Steigerung um 788% von Platz 21 auf Platz 5 vor (auf 0,43 Mrd. Euro). 12 Rangplätze machte Südkorea gegenüber 2008 gut und rangiert damit auf Platz 10 der wichtigsten Drittländer mit 0,15 Mrd. Euro (+214 %).

GEFA

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